Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Dienstag, 21. Oktober 2014

SCM-Software für nachhaltige Lebensmittellieferketten

Timo Ala-Risku, Geschäftsführer der RELEX Solutions; Quelle: Relex

Viele Bestellungen, kurze Lieferzeiten: Der schnelle Lieferrhythmus bei Frischwaren und die hohen Anforderungen an das Dienstleistungsniveau sowie an die Produktqualität verlangen dem Dispositionsprozess von Großhändlern einiges ab. Auch die dahinterstehende Supply-Chain-Management-Software (SCM) muss diesen Bedingungen gerecht werden. Der finnische Lebensmittelgroßhändler und Logistikdienstleister Tuko Logistics Cooperative vertraut deshalb auf die Software von RELEX.

Tuko Logistics Cooperative ist einer der größten finnischen Logistik- und Beschaffungsdienstleister für Lebensmittel und Konsumgüter. Die Genossenschaft beliefert über 1.000 Einzelhandelsverkaufsstellen sowie etwa 4.500 Hotel- und Gastronomiekunden. Wichtig bei der Anbieterauswahl war laut Tuko daher das hohe Maß an Flexibilität der RELEX-Lösung.

„Wir müssen uns in unserem alltäglichen Betrieb sehr eng an den Geschäftsprozessen unserer Kunden orientieren“, erläutert Markku Kettinen, bei Projektstart Beschaffungsleiter bei Tuko. „Das bedeutet zum Beispiel, dass wir für jeden Kunden eine eigene Prognose für den Produktnachschub erstellen müssen, bei der die kundenspezifischen Kampagnen berücksichtigt werden.“

Hierfür eignet sich die Big-Data-Lösung von RELEX, die granulare Daten über 100-mal schneller verarbeitet als herkömmliche Alternativen. Das System berücksichtigt bei seinen Berechnungen über 3.000 Kombinationen aus verschiedenen Prognosemodellen und diversen Parametern. Dazu zählen unter anderem die Umschlagmuster aus den Vorjahren mit saisonalen Effekten, Produktreichweiten, Mindestbestellmengen oder Frachtfreigrenzen. Bei Tuko integriert RELEX hierzu Bestandsinformationen und Haltbarkeitsdaten aus verschiedenen Systemen, die der Großhändler bereits nutzte.

Die Zusammenführung und die Analyse dieser Daten nahmen vor der RELEX-Implementierung viel Zeit in Anspruch. Nun simuliert das System anhand von Produktlebenszyklen den Verderb auf Losgrößenebene und sendet so frühzeitig Nachbestellungen aus. Der Arbeitsaufwand für Nachbestellungen und die Wareneingangskontrolle ist damit signifikant gesunken. (rhh)

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