Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Schnelle und einfache Analyse großer Datenmengen

Verbinden und Durchstarten

Ralf Patzwaldt, Tableau Software
Ralf Patzwaldt,Tableau Software: „Inkonsistenz und Redundanzen lassen sich rasch aufgedecken“.

Die Business Intelligence-Lösung von Tableau verbindet sich direkt mit SAP HANA und bietet damit ein schnelles „Verbinden und Durchstarten“-Erlebnis, unabhängig von Größe und Komplexität. SAP HANA ist eine In-Memory-Datenbank, die es SAP Kunden-ermöglicht, im Echtzeitgeschäft zu arbeiten. Dies wird durch die Optimierung von Transaktionen, Analysen, Planungen, Vorhersagen und der Verarbeitung von Stimmungsdaten ermöglicht.

Integrationsaufwand

Beispiel für die Visualisierung
Beispiel für die Visualisierung von Daten aus SAP HANA. Quelle: Tableau Software

Die visuelle Analysesoftware von Tableau verfügt über eine native direkte und interaktive Verbindung zu SAP HANA. So können Geschäftsanwender einfach in Daten eintauchen und die Visualisierung und Analyse mit nur wenigen Klicks beginnen. Diese Art der Echtzeitanalyse ermöglicht Entscheidungsträgern eine genaue Übersicht aller Daten, so dass sie reagieren können, anstatt auf eine Aktualisierung der Daten warten zu müssen. Das spart wertvolle Zeit und Ressourcen.

Integration mit wenigen Klicks

Auf die Frage nach dem Integrationsaufwand mit SAP HANA antwortet Ralf Patzwaldt, Account Manager bei Tableau Software: „Die Integration mit SAP HANA ist kinderleicht. Neben der Tableau-Software wird lediglich der SAP-HANA-Treiber benötigt. Unser SAP Hana Connector unterstützt Tabellen und Views sowie analytischen Content wie Attribute, Analytical und Calculation Views.“ Da die Analysesoftware von Tableau über eine native direkte und interaktive Verbindung zu SAP HANA verfügt, können Anwender die Daten leicht analysieren und die Visualisierung mit nur wenigen Klicks beginnen.

Zudem sind aufgrund der engen Verbindung von Tableau mit SAP HANA die Daten immer aktuell. Der Anwender muss keine Import-Skripte, keine zusätzlichen Datenspeicherplätze und keine geschäftlichen Zeitverzögerungen einplanen. Die Benutzer haben einen unmittelbaren Zugriff auf ihre SAP-Daten. Zusätzlich zu den Standardtabellen und -ansichten unterstützt Tableau auch die Modellansichten von SAP HANA, einschließlich der Attribut-, Analyse- und Berechnungsansichten, die Benutzern die Erstellung aussagekräftiger mehrdimensionaler Datenanalysen und -ansichten ermöglichen, während sie gleichzeitig von der optimalen Leistung der In-Memory-Möglichkeiten von HANA profitieren.

Business Suite bleibt noch außen vor

Allerdings lassen sich aus den Business Suite-Anwendungen von SAP, wie etwa CRM 360 Grad, keine Informationen herausziehen. Doch Tableau bietet einen zertifizierten SAP BW Connector sowie den SAP Hana Connector an. „Seit Anfang 2012 verfügen wir über eine SAP-zertifizierte Integration mit SAP Netweaver, die den Benutzern eine direkte Verbindung zu ihrem unternehmenseigenen SAP-Data Warehouse ermöglicht“, erklärt Patzwaldt. „Die zusätzliche Datenverbindungsoption, die nun für SAP HANA verfügbar ist, erweitert die Möglichkeiten, mit Unternehmensdaten zu arbeiten – ob in modellierten Umgebungen von SAP BW InfoCubes oder per SQL Interface.“

In Bezug auf den zusätzlichen Integrationsaufwand (bei den Anwendungen) sieht Patzwaldt keine großartigen Probleme: „Im Prinzip verbinden sich die Nutzer zu einer SAP HANA-Anwendung genauso einfach wie zu einer Excel-Tabelle. Dabei nutzen wir natürlich die darunterliegende SAP Security. Bei Tableau muss das Rad nicht neu erfunden werden. Die einfache Handhabung steht auch hier im Vordergrund.“

Kooperation

Für BI-Neuprojekte mit SAP Hana ergeben sich laut Patzwaldt einige Vorteile: „Durch den In-Memory-Ansatz bietet SAP HANA eine deutliche Performance-Steigerung in Bezug auf die Antwortzeiten. Zudem werden die Daten als Zeilen oder Spalten abgelegt. Dadurch sind sowohl transaktionale- als auch analytische Workloads möglich oder eine Kombination aus beiden. Zeit ist auch hier der kritische Faktor, sowohl für Anwender, die durch SAP Hana ihr Business Intelligence Warehouse performanter gestalten wollen, als auch in der schnellen und einfachen Visualisierung der Daten mit Hilfe von Tableau-Software.“

Zusammenspiel mit anderen Plattformen/Datenbanken

Doch im Einsatz befindet sich nicht nur SAP HANA. Daher ist die Frage zu klären, wie universell sich die Tableau-Software an die verschiedenen gängigen Datenbanken anpassen lässt. Zu nennen sind hier vor allem Oracle, DB2, MS SQL Server, Mysql oder Maxdb.

„Tableau bietet mehr als 30 verschiedene Connectoren für die gängigsten Datenbanktechnologien an“, so Patzwaldt. „Zudem liefern wir einen generischen ODBC-Connector, der konfigurierbar ist, um die Leistung individuell zu verbessern. Bei der Integration in ERP-Systeme erweist sich die Tableau-Software als unabhängig vom ERP-Stack, denn die Verbindung läuft über die betreffende Datenbank.

Datenqualität und -quantität

Wie sollen Unternehmen sicherstellen, dass die Daten auch hohe Qualität haben, ehe es an die Analyse geht. „Inkonsistenz und Redundanzen bei den Daten können durch die schnelle Analysefähigkeit von Tableau sehr rasch aufgedeckt werden“, gibt sich Platzwaldt überzeugt. „Schlechte Datenqualität kann teilweise auch im Tableau-Metadatenmodell begradigt werden, im Allgemeinen sollte dies aber bereits in der Datenbasis stattfinden.“

Datenvolumina in Zeiten von Big Data

Generell steigen die Datenvolumina, und Unternehmen stehen vor der Frage, welche  Mengen sich noch sinnvoll beherrschen lassen. Des Weiteren kommen neuen Datentypen hinzu. „Heutzutage sehen wir einen massiven Anstieg sowohl der strukturierten als auch unstrukturierten Daten in den Unternehmen“, erläutert Platzwaldt. „Mit Datenbanken wie Hadoop oder In-Memory-Technologien wie SAP HANA bekommen die Unternehmen die Masse der Daten in den Griff.“

Doch die Integration von Social Media stellt neuartige Anforderungen an BI-Lösungen. Eine wichtige Herausforderung sieht Platzwaldt vor allem darin, die Masse an Daten auch rasch und einfach analysieren zu können. „Wir bieten Unternehmen deswegen spezielle Connectoren für beispielsweise Cloudera Hadoop oder Google Big Query an. Somit sind wir in der Lage, Twitterfeeds oder Google-Werbedaten ebenso schnell und einfach zu visualisieren.“

Rainer Huttenloher