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Montag, 26. Oktober 2015

Actifio erwartet weltweite Kapazitätslücke von sechs Zettabyte

Gregor Hansbuer; Quelle: Actifio

Angesichts der aktuellen Wachstumsrate an Produktionsdaten werden weltweit bis zum Jahr 2016 mehr digitale Informationen erzeugt, als auf einfache Weise gespeichert werden können. Actifio prognostiziert bis zum Jahr 2020 eine Kapazitätslücke von mehr als sechs Zettabyte. Dies allein entspricht fast dem Doppelten aller Daten, die im Jahr 2013 produziert wurden.

„Big Data ist ein Mantra in Unternehmen und sorgt dafür, dass die Komplexität und Kosten der Datenverwaltung explodieren“, erklärt Gregor Hansbuer, Salesdirector DACH bei Actifio. „Dabei ist Virtualisierung von Datenkopien eine überzeugende Lösung, um mehrfache physische Datenkopien im Kern zu vermeiden und gleichzeitig den unternehmensweiten Zugriff auf Produktionsdaten zu verbessern.“ Das Problem der enorm wachsenden Datenmenge besteht aufgrund der mehr oder weniger ungebremsten und unkontrollierten Verbreitung redundanter physischer Datenkopien. Wenn Unternehmen ihre Datenkopien jedoch virtualisieren, können sie die Effizienz verbessern, Kosten reduzieren und die Datenverwaltung vereinfachen. Dies ermöglicht eine effektivere Nutzung der Datenanalyse und erleichtert die Einhaltung von Vorschriften.

Unternehmen stehen vor einer Herausforderung: Sie benötigen traditionell redundante Kopien für die Datensicherung, Anwendungsentwicklung, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Geschäftsanalyse und Disaster-Recovery-Maßnahmen. IDC zufolge halten Unternehmen 10 bis 120 Duplikate physischer Datenkopien vor. Analysten berichten, dass Datenkopien tatsächlich 60 Prozent des Festplatten-Speichervolumens beanspruchen – anstelle von Primärdaten. Gartner ermittelte, dass 20 Prozent der gesamten IT-Ausgaben auf Kosten für Speicherung und Datenverwaltung entfallen.

Das Volumen physischer Datenkopien wächst fünfmal schneller als das der eigentlichen Primärdaten; IDC schätzt den Markt für die Verwaltung von Datenkopien auf 44 Milliarden Dollar. Die Unternehmen geben fünf Mal mehr aus für die Infrastruktur zur Verwaltung von Datenkopien als für ihre Originaldaten. Hardware, Software, Infrastruktur, Energie, Personal und Zeit – dies ist weder nachhaltig noch erstrebenswert. Das Problem ist jedoch leicht zu beheben. Die Datenexplosion kann gelöst werden durch einen Ansatz, der auf einer einzigen „Goldenen“ Master-Kopie der Daten basiert. Aus dieser lassen sich bei Bedarf virtuelle Kopien für sämtliche Anforderungen – wie Tests, Datensicherung, Replikation und Backup bereitstellen.

Die Datenvirtualisierung eignet sich hervorragend zur Optimierung von Speicher- und Server-Ressourcen. Eingesetzt für die Datenverwaltung, wird eine ähnliche Optimierung der Performance und Kapazität erzielt vergleichbar mit der bereits etablierten Server Virtualisierung. In der Praxis können durch die Virtualisierung von Datenkopien die Speicherkosten um etwa 80 Prozent reduziert werden. Zur gleichen Zeit stehen virtuelle Datenkopien in „Produktionsqualität“ jederzeit unternehmensweit zur Verfügung für Nutzer, die bestimmte Datensätze gerade benötigen. Dazu gehören zum Beispiel Produktdesigner, Test- und Entwicklungsteams, Backup-Administratoren, Finanzabteilungen, Datenanalyse-Teams sowie Marketing- und Vertriebsteams. Jede Abteilung kann auf einen vollständigen virtuellen Datensatz innerhalb kurzer Zeit zugreifen. Dies ist von großem Nutzen für Rapid Prototyping, Tests und innovative Entwicklung, da mit einen vollständigen Datensatz qualitativ hochwertiger gearbeitet werden kann anstatt mit einer Teilmenge oder einem Sample.

Darüber hinaus können sich IT-Mitarbeiter, anstelle der Verwaltung redundanter Datenkopien, endlich sinnvolleren Aufgaben die dem Wachstum des Geschäfts dienen, widmen. Ein weiterer Aspekt ist die Einsparung von Ausgaben für Datenmanagement-Lizenzen. Firmen zahlen Lizenzen für eine große Zahl von Backup-Agenten, De-Duplizierungs-Software und WAN (Wide Area Network)- Optimierungstools. Müssen keine Daten kopiert werden, sind auch keine Lizenzen für die Datenverwaltung erforderlich.

„Durch den Wegfall überflüssiger Datenkopien und die Nutzung einer „Goldenen“ Master-Kopie wird insbesondere auch Speicherkapazität reduziert – und mit ihr alle damit verbundenen Management- und Infrastrukturkosten“, fasst Gregor Hansbuer zusammen. „Das Ergebnis ist ein schlankeres, innovationsfreudiges Unternehmen mit verbesserter Wettbewerbsfähigkeit.“ (rhh)

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