Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

BI-Plattform: Prevero stellt p7 Maple Leaf vor

Passende Tools für volatile Märkte

Alexander Springer
Alexander Springer, CEO von Prevero: „Volatilität kennzeichnet die Realität.“ Foto: Huttenloher

Aufgrund der volatilen Märkte müssen sich Unternehmen stärker als bisher auf Reaktionsfähigkeit und Flexibilität ausrichten. Dabei helfen rollierende Forecasts – sofern die geeigneten Tools dabei zum Einsatz kommen. Prevero hat in diesem Kontext die Verfügbarkeit von „Prevero Maple Leaf“ bekannt gegeben.

Agilität

Matthias Thurner
Matthias Thurner, CTO bei Prevero: „Die Einführung von Maple Leaf markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer Technologie-Roadmap.“ Foto: Huttenloher

Unternehmen sehen sich mit einer Realität konfrontiert, die sich durch eine hohe Volatilität auszeichnet. Dieser Aussage stimmt auch der internationale Controllerverein zu, es sei nicht nur Theorie, sondern vieles dreht sich mittlerweile um die täglichen Schwankungen – seien es die Rohstoffpreise oder die Nachfrage. Aber auch die Finanzkrise hat massive Schwankungen gebracht, die als Ursache für eine höhere Volatilität gelten. „Dies alles führt dazu, dass Kunden immer wechselwilliger werden und dass die Loyalität zu einer Marke zurückgeht“, bringt es Alexander Springer, der CEO von Prevero, auf den Punkt. Nach seiner Ansicht gewinnen andere Leistungsparameter, wie etwa Preise, Verfügbarkeit oder Servicelevel Agreements, an Bedeutung.

„Um unter diesen geänderten Rahmenbedingungen erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen stärker als bisher auf Reaktionsfähigkeit und Flexibilität ausrichten. Dabei fällt den Controllern die Rolle der ersten Berater des Managements in den Unternehmen zu“, so Springer weiter. Es gehöre zu den Aufgaben der Controller dies zu erkennen und die Auswirkungen der Volatilität in die Unternehmensplanung und -kultur einfließen zu lassen.

„Im speziellen geht es darum, Wertschöpfungsketten der Unternehmen so  auszugestalten,  dass sie auf diese Schwankungen reagieren können“, gibt Springer zu Protokoll. „Es geht darum, auf Engpässe, Herausforderungen und Chancen noch kurzfristiger reagieren zu können.“

Steuerungssysteme müssen mitspielen

Das ziehe dann aber auch Auswirkungen für den Bereich Business Intelligence (BI) nach sich: „Durch die unvorhersehbaren Herausforderungen wird eine Anpassung der Steuerungssysteme unabdingbar“, prognostiziert Springer. „Wenn BI-Systeme effizient eingesetzt sind, lenken sie die Aufmerksamkeit des Controllers auf die Bereiche, die konkrete kurzfristige Maßnahmen erfordern. Eine Abbildung aller Aktivitäten ist nicht machbar und zudem auch nicht effizient.“ Da eine hohe Volatilität auch eine Unvorhersagbarkeit nach sich zieht, lässt sich laut Springer eine Ableitung aufstellen: Je dynamischer das Umfeld ist, umso dynamischer müssen auch die Steuerungssysteme sein. Daraus folgert der Prevero-CEO: „Was die Planung und Budgetierung der Unternehmen angeht, muss hier die Adhoc-Planung eine höhere Aufmerksamkeit bekommen. Durch eine häufigere Simulation lassen sich die schnellen Trends besser nachvollziehen. Das kann bei Investitionsentscheidungen eine wertvolle Entscheidungshilfe sein. Das ist dann aber deutlich mehr, als nur die Planzahlen buchhalterisch korrekt abzubilden.“

Bei Prevero rangiert das unter dem Begriff „Predictive Planning“. Dazu gehört laut Springer das regelmäßige Planspiel und die Simulation wodurch die Sicht auf die künftige Entwicklung möglich wird. „Rollierende Forecasts und in kürzeren Abständen, dafür aber mit überschaubaren Details führen zu einer besseren Übersicht“, verspricht Springer. Damit werde die strategische Planung enger mit der operativen Planung verbunden. Predictive Planning biete somit die Möglichkeit, mithilfe von Softwaretools unterjährig ständig eine Prognose auf die nächste Zeitperiode zu liefern. „Eine Organisation kann damit frühzeitig ermitteln, wie sich Umsatz und Kosten entwickeln“, ist Springer überzeugt. „Damit wird das Unternehmen in die Lage versetzt, flexibler mit geeignete Aktionen – wie etwa einer Reduzierung des Lagerbestandes, etc. – auf Ereignisse zu reagieren. Je näher ein Unternehmen an der Zukunft ‚dran‘ ist, umso höher ist ihr Kosteneinsparungspotenzial sowie ihr Umsatzsteigerungspotenzial.“

Für Springer ähnelt das Predictive Planning dem Echolot – und zwar wenn es um die sichere Navigation der Unternehmen geht: „Management und Controller bekommen ein besseres Feedback. Das ist besser als eine zu detaillierte Planung, denn diese vermittelt oftmals eher eine gefühlte Sicherheit – die dann aber recht schnell von der Realität überholt werden kann.“ Daher plädiert er dafür, die Planung lieber weniger detailliert zu machen, dafür aber öfter einen Planungslauf auszuführen.

P7 Maple Leaf

Damit die Unternehmenslenker und Controller die geschilderten Herausforderungen beherrschen können, benötigen sie geeignete Softwaretools. Dazu hat Prevero die Verfügbarkeit von „Prevero Maple Leaf“ bekannt gegeben. Mit dieser Version hebt der Hersteller seine BI-Technologieplattform Prevero p7 auf das nächste Entwicklungslevel. Neben der komplett erneuerten Benutzeroberfläche finden die Anwender vor allem neue Formen der visuellen Analyse für die Navigation in großen hierarchischen Strukturen und Datenmengen. Wesentliche Umsatztreiber, Kostenpositionen oder Deckungsbeiträge sollen so leichter zu identifizieren sein. Nicht zuletzt bietet Maple Leaf einen vereinfachten Import von Vorsystemdaten durch Assistenten und eine höhere Performance der Prevero eigenen In-Memory-Technologie Memolytics.

„Die Einführung von Maple Leaf markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer Technologie-Roadmap. Die neue Plattform liefert neuen Schub für die darauf aufsetzenden Prevero-Applikationen und öffnet für die Unternehmensplanung mit Professional Planner eine neue Dimension. Zudem bietet Maple Leaf die ideale Basis, unser Portfolio im Bereich Mobile BI zu erweitern, was wir kürzlich mit dem Prevero Mobile Client umgesetzt haben“, so Matthias Thurner, CTO bei der Prevero AG.

Neuartige Möglichkeiten in der Unternehmensplanung

Auf der Grundlage der neuen Technologieplattform eröffnen sich vor allem im Bereich der Unternehmensplanung mit Professional Planner neue Optionen. Das Tool  vereint damit die integrierte Erfolgs- und Finanzplanung mit zusätzlichen Möglichkeiten der multidimensionalen Planung in einer Lösung.

„Mit dieser Kombination werden alle Anforderungen von Controllern an Planung, Budgetierung, Forecasting, Cash-Flow-Planung, Management Konsolidierung und Finanzreporting erfüllt“, erläutert Thurner. „Der Professional Planner schafft damit erstmals die perfekte Verbindung zwischen einer vordefinierten Rechenlogik für die integrierte Finanzplanung und flexiblen, multidimensionalen Detailplanungen wie beispielsweise einer Vertriebs-oder Absatzplanung“.

Für die interaktive Analyse und Erstellung von Dashboards von unterwegs steht nun auch  der Prevero Mobile Client zur Verfügung. Die Nutzer haben dadurch die Möglichkeit, zeit- und ortsungebunden schnelle und einfache Analysen ihrer Unternehmensdaten vorzunehmen. Dabei stehen unterschiedliche Darstellungsmöglichkeiten zur Auswahl wie beispielsweise Tabellen, Säulen-, Linien- und Kreisdiagramme oder Landkarten. Die Prevero-App setzt auf der Basis von Prevero Maple Leaf auf und unterstützt die gängigen mobilen Betriebssysteme und Geräte.

Rainer Huttenloher