Solutions for Business 5/2013 - page 32

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Solutions for Business  · 5/2013
MARKT
Begrenzte IT-Ressourcen im Unternehmen forcieren BYOD-Trend
Allein die Not treibt die
Anwender zum
BYOD-Konzept
Mobilität ist Trumpf: 87 Prozent der IT-Entscheider halten es für wichtig, dass das mobile Arbeiten
mit Dokumenten über Tablets und Smartphones möglich ist.Weil aber die Möglichkeiten der
Unternehmens-IT oftmals begrenzt sind, verwenden die Mitarbeiter ihre eigenen Geräte – Bring Your
Own Device (BYOD) und private File-Sharing-Dienste. Die Loudhouse-Studie belegt, dass 74 Prozent
der deutschen Anwender lieber Tools nutzen, die ihnen ihre IT-Abteilung bereitstellt.
Der BYOD-Boom (Bring Your Own
Device) ist eher „aus der Not geboren“
als eine wirkliche Revolution. Zu die-
sem Ergebnis kommt die Studie „Con-
nected Enterprise Survey“, die
das Marktforschungsunterneh-
men Loudhouse soeben weltweit
im Auftrag von Alfresco durch-
geführt hat. 1.600 Arbeitnehmer
und Führungskräfte aus IT und
Fachabteilungen wurden befragt,
darunter auch 200 Teilnehmer
aus Deutschland. Die Studie
zeigt auch, dass die Bedürfnisse
der Anwender in der IT durch-
aus ankommen und ernstgenom-
men werden. Mehr noch: Wo die
IT-Abteilung dem Bedarf ent-
spricht, tritt eine merkliche Pro-
duktivitätssteigerung ein.
„Die Studie bestätigt, was wir
auch in Kundengesprächen im-
mer wieder hören: Mit BYOD
reagieren die Mitarbeiter auf
die begrenzten Möglichkeiten
der Unternehmens-IT. Das gilt auch
für die Nutzung von Cloud-Apps, die
eigentlich für den Privatbedarf ge-
dacht sind“, sagt Christoph Volkmer,
Regional Vice President DACH von
­Alfresco. „Es findet also keine Rebel-
lion gegen die IT statt. Die Studie ver-
deutlicht vielmehr: Progressive IT-Ab-
teilungen hören ihren Anwendern zu
und gehören sogar zu den treibenden
Kräften, wenn es darum geht, neue
Technologien und Collaboration-
Tools einzuführen. Sie schaffen den
Spagat zwischen Anwenderwünschen
und Anforderungen auf Unterneh-
mensebene.“
Laut Umfrage steigt die Menge der
Geschäftskontakte rasant an: 78 Pro-
zent der Business-Anwender
erwarten, dass sich die Zahl der
Personen, mit denen sie wichtige
geschäftliche Informationen aus-
tauschen, in den nächsten beiden
Jahren um 20 Prozent erhöht.
Für den Zuwachs sorgen vor al-
lem Kunden, sagen 57 Prozent,
Kollegen an anderen Standorten
(55 Prozent), aber auch Mitar-
beiter am eigenen Standort (51
Prozent). Jedoch nur 18 Prozent
aller Befragten halten ihre Firma
für „sehr effektiv“ was den Wis-
sensaustausch angeht. Deutsche
Anwender gehen hier mit ihren
Betrieben noch schärfer ins Ge-
richt: Nicht einmal jeder Achte
(13 Prozent) äußerte sich ent-
sprechend positiv.
70 Prozent der Befragten welt-
weit erwarten, dass sie ihre privaten
Collaboration-Tools und -Anwen-
dungen in Zukunft noch stärker für
berufliche Aufgaben nutzen werden.
Hier sind die deutschen Studienteil-
Bild 1. Christoph Volkmer, Regional Vice Presi-
dent DACH von Alfresco: „Mit BYOD reagieren
die Mitarbeiter auf die begrenzten Möglichkei-
ten der Unternehmens-IT.“
 Quelle: Alfresco
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