Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Freitag, 21. Juni 2013

Visualisierung von Geschäftsdaten wird ausgefeilter

Vorhersage: Die Funktion Decision Tree von BIRT Analytics Version 4.2 sagt Ergebnisse auf Basis von Entscheidungspfaden vorher. (Quelle: Actuate)

Auch wenn der Markt für Analysesoftware nur moderat wächst: Die Anbieter halten das Innovationstempo aufrecht. Das gilt nicht nur für Highend-Lösungen vom Schlage SAS, sondern auch für mittelstandstaugliche Systeme wie etwa Actuates Predictive-Analytics-Lösung. Andere wie Datawatch reichern ihr Portfolio mit Übernahmen an.

Im vergangenen Jahr ist der Markt für Softwaremarkt für Business Intelligence, Analytik und Unternehmens-Performance-Management um 6,8 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar angewachsen, berichten aktuelle Zahlen von Gartner. Nach zweistelligen Wachstumsraten im Jahr davor konsolidieren die Anwenderunternehmen. Außerdem, so Gartner, herrsche immer noch Verwirrung über die von Anbietern bunt gemischt verwendeten Begriffe Big Data, BI und Analytik.

Den Markt am Laufen hält sicher der Marktführer SAP – auf den Plätzen folgen Oracle und IBM – mit seiner HANA-Offensive. „Effiziente Lösungen zur Visualisierung von Geschäftsinformationen sind sehr gefragt“, betont Mark Smith, der CEO und Chief Research Officer von Ventana Research. „Wir haben herausgefunden, dass auf dem Gebiet der Business Analytics 48 Prozent aller Unternehmen die visuelle Aufbereitung von Daten für sehr wichtig halten, und visuelle Data-Discovery-Lösungen zählen zu den drei wichtigsten Voraussetzungen für Big-Data-Analysen. Diesen Anforderungen wird bis heute nicht wirksam Rechnung getragen.“

Genau da setzt jetzt das Unternehmen Datawatch an, das das Feld der Informationsoptimierung beackert: Datawatch hat jetzt Panopticon Software übernommen. Mit der Integration der visuellen Data-Discovery-Software von Panopticon wird Datawatch Lösungen für Datenaufbereitung und Analytics in Echtzeit anbieten, die simultan auf die unterschiedlichsten Datentypen zugreifen. Hierzu zählen neben traditionell strukturierten relationalen Datenbanken auch semistrukturierte Quellen wie Berichte, PDF-Dateien, EDI-Streams, Druckaufträge sowie in Dateisystemen und Enterprise-Content-Management-Systemen abgelegte Daten. Zusätzlich werden neue unstrukturierte Datentypen wie Maschinendaten und Daten aus sozialen Netzwerken mit einbezogen, die entweder aus Big-Data-Lösungen stammen oder aus dem Streaming verschiedenster Echtzeit-Anwendungen.

Eine spezielle Zielgruppe hat Actuate im Blick: Die Predictive-Analytics-Lösung BIRT Analytics Version 4.2 adressiert Business-Analysten und setzt Methoden um wie Kundensegmentierung, Next Best Offer oder Risikobewertung. Dabei sind drei erweiterte Funktionen von BIRT Analytics Version 4.2 hervorzuheben: Mit den Association Rules werden Muster im Kaufverhalten über einen bestimmten Zeitraum erkennbar, zum Beispiel bei Rechnungen in allen Kundensegmenten. Mit Decision Tree werden Ergebnisse auf Basis von Entscheidungspfaden vorhergesagt und als drittes werden mit Campaign-Workflow Prozesse, basierend auf Analyse-Ergebnissen, aufgesetzt und kontinuierlich verbessert.

Durch Methoden wie Kundensegmentierung oder Risikobewertung können Business-Analysten mit dem visuellen Tool selbstständig Zusammenhänge aufzeigen und Verhalten sowie Ergebnisse vorhersagen. Technisch verbessert ist BIRT Analytics 4.2 unter anderem beim Laden von Daten und der Daten-Vorbereitung. Nutzer können Daten aus eigenen Quellen wie zum Beispiel Excel-Tabellen laden und sie mit anderen Quellen wie Corporate Data Warehouses, Website-Traffic und Aktivitätsprotokollen oder öffentlichen demografischen Informationen kombinieren. 

Im Highend-Bereich bringt SAS sechs High-Performance-Analytics-Produkte auf den Markt für Statistik, Data- und Text-Mining, Optimierung, Econometrics und Forecasting. Laut Gartner ist SAS der viertgrößte Anbieter bei Business Intelligence, Analytik und Unternehmens-Performance-Management – bei Advanced Analytics stuft IDC SAS als stärksten Anbieter ein.

Die sechs Lösungen liefern über analytische Algorithmen verbesserte Analysen von strukturierten und unstrukturierter Daten, High-Performance-Verfahren reduzieren die Zeit zum Bearbeiten der Daten für die Datenmodellierung. Die Softwarepakete laufen in Umgebungen zur Parallelverarbeitung großer Datenmengen und verteilen dabei komplexe analytische Aufgaben auf zahlreiche Server-Blades. Auf diese Weise lässt sich eine große Zahl an Berechnungen parallel durchführen.

„Die neuen High-Performance-Analytics-Produkte von SAS helfen Unternehmen, Engpässe zu überwinden, die häufig bei der Analyse großer Datenmengen entstehen“, resümiert Henry Morris, IDC Senior Vice President of Worldwide Software and Services. „Zudem unterscheiden sich die Lösungen von SAS deutlich von anderen In-Memory-Produkten, denn sie bieten eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen an.“ (rr)

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