Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Donnerstag, 8. August 2013

Cloud-Computing beschleunigt das Business

Susan Volkmann, Cloud Computing Leader bei IBM Deutschland: „Wenn Fachabteilungen Cloud-Services selbst beziehen, entstehen neue Silos.“ (Quelle: IBM)

Eine IDC-Studie hat festgestellt: Fachabteilungen mögen Cloud-Services, weil sie schnell auf Geschäftsereignisse reagieren können. Das treibt laut IBM den Cloud-Trend an: Entscheidungen treffen nicht mehr nur CIO oder IT-Leiter.

Openmatics, ein Unternehmen der ZF Friedrichshafen AG, hat seinen Webshop mit der Unterstützung von IBM Cloud Lösungen realisiert. Die Aufgabe war der weltweite Vertrieb von Apps für Telematikanwendungen in Nutzfahrzeugen. Entstanden ist ein Webshop auf Basis von der IBM Websphere Commerce Suite und DB2 in der IBM SmartCloud Enterprise zum direkten Kauf und Download von Anwendungen für Onboard Units, die im Nutzfahrzeug installiert werden.

„Die unkomplizierte Beschaffung benutzerspezifischer Dienste ist ein zentraler Kundenvorteil des App Shops“, kommentiert Thomas Rösch, Geschäftsführer Openmatics, das Projekt. Die Vorteile der Cloud-Lösung sind die weltweite Verfügbarkeit, eine auf Wachstum ausgerichtete Systemarchitektur, Skalierbarkeit und Flexibilität sowie Betrieb und Datenhaltung in Deutschland. 

 

Eine schnelle Lösung nach dem Geschmack von Susan J. Volkmann, Cloud Computing Leader Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH) bei IBM Deutschland. „Fachabteilungen profitieren von Cloud-Services, weil sie schneller auf aktuelle Geschäftsentwicklungen reagieren können. Wir beobachten, dass IT-Entscheidungen zunehmend von der gesamten Entscheiderebene oder auch nur einer Fachabteilung getroffen werden, nicht mehr nur vom CIO oder IT-Leiter. Denn mit zunehmender Digitalisierung und kundenzentrierten Geschäftsmodellen geht es um schnelle Reaktion und Aktion.“

Nach Meinung der IBM-Managerin können verschiedene Aspekte des Cloud Computing dabei punkten: „Das sind zum einen Flexibilität und Agilität in der Bereitstellung der IT-Kapazitäten oder in den Geschäftsprozessen. Zudem etabliert sich die Cloud immer mehr als Wegbereiter neuer Geschäftsmodelle.“

Von nichts kommt aber nichts. „Unternehmen müssen als erstes klären, welche Art von Sourcing für welchen Zweck die beste Lösung ist. Mit Cloud-Services in Form von Software-as-a-Service unterstützen wir Geschäftsprozesse und -funktionen.“ So analysieren Marketing-Entscheider mit IBM Social Media Analytics eigenständig Kundenverhalten und Stimmungen in Social-Media-Kanälen. Die zweite grundsätzliche Entscheidung betreffe die Art, wie Cloud-Services erbracht werden: aus einer Public Cloud oder mit der Private Cloud. IBM empfiehlt, Daten und Prozesse zu klassifizieren, um klar zu sehen, was nach außen in eine Public Cloud gegeben werden kann.

Als Vorgehensweise rät Susan Volkmann Fachabteilungen, die Zusammenarbeit mit der hauseigenen IT-Abteilung zu suchen und bei Bedarf mit externen Beratern und Partnern vorzugehen. „Der Aufbau einer IT-Schattenwirtschaft kann nicht im Interesse eines Unternehmens sein. Wenn Fachabteilungen die zentrale IT-Organisation umgehen und Cloud-Services selbst beziehen, entstehen neue Silos und bringen dann nur eine Suboptimierung.“ (pm)

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