Gut drei Viertel der befragten CIOs, davon 100 aus deutschen Unternehmen, zeigen sich besorgt über die kontinuierliche Ausdehnung eines definierten Projektumfangs, der es den Verantwortlichen kaum erlaubt, eine Leistung innerhalb eines vereinbarten Zeit- und Budgetrahmens zu erbringen. Besonders akut ist das Phänomen "Score Creep" bei mittelständischen Unternehmen, wo 87 Prozent der IT-Chefs alarmiert sind.

Nach Einschätzung der CIOs sind Entwicklungen von Apps (36 Prozent), von Lösungen im Bereich mobiler Technologien (27 Prozent) und IT-Implementierungen (32 Prozent) besonders anfällig für ein schwer kontrollierbares Projektwachstum. Geringer sind die Herausforderungen bei der Erstellung von Webseiten (18 Prozent), der Analyse von Big Data (15 Prozent) sowie der Entwicklung von E-Commerce-Lösungen (14 Prozent). 

Als wesentliche Ursachen der verzögerten Projektabwicklung identifizieren die Leiter von IT-Abteilungen vor allem die fehlende personelle Kontinuität mit vielen Teamveränderungen (38 Prozent). Darüber hinaus sind laut deutschen CIOs mangelnde Projektmanagementfähigkeiten bei den Mitarbeitern (37 Prozent), ein verändertes regulatorisches Umfeld (36 Prozent) sowie Defizite der Mitarbeiter hinsichtlich der Planung und Vorbereitung von Projekten (34 Prozent) zentrale Gründe für das Phänomen. 

Um die Projektmanagementkompetenzen der Mitarbeiter zu verbessern, ergreifen die meisten IT-Chefs Schulungsinitiativen (43 Prozent). Zudem fördern sie eine engere Zusammenarbeit zwischen den an einem Projekt beteiligten Fachabteilungen (32 Prozent). Den zusätzlichen Arbeitsaufwand federn die CIOs mit weiteren festen Mitarbeitern (30 Prozent) sowie externen IT-Experten auf Projektbasis (18 Prozent) ab.

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