Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Freitag, 5. Juli 2013

Anwender fangen mit "Industrie 4.0" noch nichts an

Business Performance Index: Die intelligente Fabrik ist für die Mehrheit der deutschen Fertiger nur eine Worthülse. (Quelle: Techconsult)

Die Entwicklung der intelligenten, vernetzten Fabrik wird mit Fördermillionen gestützt und von IT-Verbänden angepriesen. Doch nur ein Drittel der mittelständischen Fertiger hat laut Techconsult Vorstellungen, was „Industrie 4.0“ bedeutet.

Nach dem „Business Performance Index Fertigungsindustrie Mittelstand 2013 D/A/CH“ von Techconsult wissen nur 31,5 Prozent der mittelständischen Fertiger, was sich hinter „Industrie 4.0“ verbirgt. „Der Begriff meint die Bestrebungen, Maschinen, Produktionsanlagen, ERP-Systeme oder Produkte informationstechnologisch zu vernetzen“, erklärt Peter Burghardt, Managing Direcor von Techconsult. „Industrie 4.0 ist sicher ein wichtiges Zukunftsthema, aber offensichtlich im Mittelstand noch nicht ausreichend angekommen.“

 

Obwohl „Industrie 4.0“ im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung mit 200 Millionen Euro gefördert und von verschiedenen Industrieverbänden lautstark promotet wird, kennen 68,5 Prozent der mittelständischen Fertiger den Begriff nicht. Nur für 31,5 Prozent ist Industrie 4.0 geläufig. Den Techniktrend am besten einordnen kann der gehobene Mittelstand (35 Prozent) mit 500 bis 999 Mitarbeiter, kleinere Unternehmen mit 20 bis 99 Mitarbeiter haben nur zu 21 Prozent eine Vorstellung von Industrie 4.0.

 

In der diskreten Fertigung kennen 34 Prozent den Begriff. Wie zu erwarten, ist Industrie 4.0 bisher insbesondere in der Elektrotechnik- und Hightech-Industrie bekannt (47 Prozent). Den Prozessfertigern ist der Begriff nur zu 22 Prozent geläufig. 

 

Wie sich Industrie 4.0 schon jetzt im Wartungsbereich breit macht, demonstriert eine SaaS-Lösung (Software as a Service) der Akquinet AG für die intelligente Instandhaltung von Maschinen. Just In Time Services (JITS) läuft auf der Plattform IBM PureApplication System und ist für mittelständische Anlagen- und Maschinenbauer konzipiert, die sich stärker in das Servicegeschäft einklinken wollen.

 

Mit JITS lassen sich große Datenmengen auswerten, die von Sensoren der Maschinen stammen, um Wartungseinsätze zu reduzieren und effizienter zu planen. Unternehmen können die Lösung kaufen oder auch im SaaS-Modell beziehen. 

 

Bei der zustandsorientierten Wartung werden über Sensorik die verschleißbezogenen Maschinenzustände ermittelt. Da Sensoren immer kleiner und günstiger werden, lohnt sich deren Einsatz für die automatische Messung von relevanten Kenngrößen. Aufwändige Inspektionen durch Servicepersonal lassen sich so reduzieren oder ganz vermeiden. Mittels zentraler Steuerung und Ferndiagnose ist JITS weltweit einsetzbar und sorgt dafür, dass Maschinen nur noch dann gewartet werden müssen, wenn es notwendig ist.

 

Um JITS als SaaS-Lösung cloudbasiert anbieten zu können, hat die Akquinet mit Pattern ihre Software für die Integration in die IBM-Plattform PureApplication System optimiert. So können Kunden JITS – je nach Wartungszyklen oder Spitzenlasten im Datenvolumen – bedarfsorientiert nutzen. 

 

Der Business Performance Index wird unterstützt von SAP, Marcom Source, Itelligence, TDS, Info AG, Cormeta, Trias, Trovarit, Proaxia Consulting, dem Forschungsinstitut FIR der RWTH Aachen und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft. (rr)

 

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