Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Donnerstag, 23. Mai 2013

Unternehmensstrategie und BI-Lösungen gehören integriert

Thomas Martens, VP Produktmarketing bei Cubeware: "Zuviel Analysefreiheit auf Anwender-Seite macht weder die BI-Verantwortlichen im Unternehmen noch die Anwender selbst glücklich."

Die Studie Business Intelligence Maturity Audit 2012/13 von Steria Mummert Consulting kommt zu einem klaren Ergebnis: Europas Unternehmen tun sich schwer bei Umsetzung von Business Intelligence. Als Kernprobleme erweisen sich die fehlende Integration in die Unternehmensstrategie sowie die mangelnde Flexibilität der BI-Lösungen.

Die europäischen Unternehmen tun sich schwer bei der professionellen Analyse von Daten und deren Nutzung im Hinblick auf die geschäftliche Entscheidungsfindung. Dieses Ergebnis lässt sich aus der Studie Business Intelligence Maturity Audit 2012/13 von Steria Mummert Consulting ablesen. Die Autoren sehen einen Grund dafür in der fehlenden vollständigen Integration von BI-Lösungen in die Unternehmensstruktur. Dies äußere sich besonders in der Abwesenheit einer unternehmensweiten BI-Strategie und eines Regelwerks für den Einsatz von BI-Tools (BI-Governance). Zum anderen wollen die Studienersteller festgestellt haben, dass in der DACH-Region zwar die Unternehmen generell professioneller mit dem Thema BI umgehen als in den Jahren zuvor, aber hier das Hauptproblem starre BI-Tools sind, welche die Anwender in ihrem Erkenntnisinteresse „ausbremsen“ würden.

Thomas Martens, VP Produktmarketing bei Cubeware, Anbieter innovativer Business Intelligence (BI)-Software, kommentiert die Studienergebnisse: „BI-Lösungen haben nach wie vor mit dem Vorurteil zu kämpfen, dass sie schwer zugänglich und beratungsintensiv sind sowie lange Projekt- und Implementierungszeiten nach sich ziehen. Dies wird zusätzlich durch die Tatsache befeuert, dass die Umsetzung von BI-Systemen oftmals durch die IT-Abteilung getrieben ist, ohne die tatsächlichen Anwender in diesen Prozess zu involvieren. Dies hat zur Folge, dass die Akzeptanz im Unternehmen für BI häufig fehlt.“

Hier seien Unternehmen in der Pflicht, durch eine transparente Strategie den Einsatz von BI zu definieren und sich im Vorfeld die Frage zu stellen, welche Analyseziele sie eigentlich verfolgen. Die zuständigen Fachabteilungen sind hier meist besser in der Lage, konkrete Erwartungen an das neue System zu formulieren und sollten deshalb unbedingt berücksichtigt werden.

Das Konzept „Self-Service BI“ gilt hier als  ein Schlüsselbegriff. Allerdings sollte die Ambivalenz von Flexibilität nicht unberücksichtigt gelassen werden: Zuviel Analysefreiheit auf Anwender-Seite macht weder die BI-Verantwortlichen im Unternehmen noch die Anwender selbst glücklich. Denn müssen die Anwender im schnellen Tagesgeschäft zu viel Zeit und Mühe aufwenden, um sich selbst ihre geeigneten Informationen zusammenzusuchen sowie sinnvolle Aggregationen und Auswertungen zu bilden, wird aus dem vermeintlichen „Self-Service-Paradies“ ganz schnell eine Hölle aus vergeudeter Zeit, Diskussionen über inkonsistente Zahlen und trotz aller Informationsrecherche, nicht beantworteter Fragen.

Die richtige Mischung macht´s stattdessen: Individualisierte Standardreports als Informationslieferant und sinnvolle, rollengesteuerte eigene Analysemöglichkeiten bringen das beste Ergebnis bei effizienten Informationsprozessen. Bei der Umsetzung von Self-Service BI ist also ein gut durchdachtes Informationskonzept ein Muss. (rhh)

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