Solutions for Business 2/3 2014 - page 33

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MARKT
Solutions for Business  · E‑Paper März 2014
facht. Blue Coat Systems empfiehlt
Mobilnutzern daher, Pornoseiten auf
mobilen Endgeräten zu vermeiden,
Web Ads nicht anzuklicken oder kon-
sequent zu blocken und ausschließ-
lich Apps von offiziellen App-Stores
wie Google Play zu installieren. Un-
ternehmen, die es ihren Mitarbeitern
ermöglichen, private Mobilgeräte zum
Arbeiten zu nutzen und damit auf Ge-
schäftsdaten zuzugreifen, sollten im
Voraus genehmigte Apps anbieten,
die ein geringes Risiko bezüglich Da-
tenverlust und Datenschutzverletzung
darstellen.
Daher lautet das Fazit: Mit der stark
zunehmenden Verbreitung mobi-
ler Endgeräte wird mobile Malware
zunehmend eine Gefahr für mobile
Anwender sowohl in Unternehmen
als auch in privaten Umgebungen
darstellen. „Angesichts der großen
Beliebtheit der smarten mobilen De-
vices überrascht es uns zwar ein we-
nig, dass bislang nicht schon mehr
mobile Schadprogramme existieren“,
resümiert Michael Mauch, Worldwide
Solution Architect, Security&Policy
Enforcement und Mobility Empower-
ment bei Blue Coat Systems. Die Her-
steller mobiler Betriebssysteme sollten
die Nutzer dabei unterstützen, Appli-
kationen sicher zu verwenden und so
zu einer sicheren Kommunikation bei-
zutragen.“
Umfrage zu den größten
Sicherheitsbedenken
bei Unternehmen
Große Aufregung gab es auch der Si-
cherheitskonferenz RSA in den USA:
Schon vor dem Beginn der Veran-
staltung war klar, dass eines der be-
herrschenden Themen die Vertraut-
heit von Daten sein würde sowie der
Schutz vor Verletzungen sensibler
Informationen. In einem von einer
Nachrichtenagentur verbreiteten Arti-
kel wurde beschrieben, dass eine Ab-
teilung der RSA einen vertraulichen
Vertrag mit der NSA geschlossen ha-
be. Die Sicherheitslösungen enthiel-
ten über einen gezielt eingeschleusten
falschen Verschlüsselungsalgorithmus
allerdings eine „Back Door“. Diese
Nachricht versetzte die gesamte Bran-
che in Aufruhr.
Vor diesem Hintergrund hat eine
Umfrage unter den Teilnehmern der
RSA-Veranstaltung ermittelt, was in
Anbetracht der kontinuierlichen Da-
tenschutzverletzungen und Attacken
auch durch Regierungsstellen heutzu-
tage als die größten Bedrohungen gel-
ten. Dazu hat Appriver, Anbieter von
E‑Mail-Messaging und Web-Security-
Lösungen, eine persönliche Befragung
ausgewählter Teilnehmer mittels ein-
facher Fragen durchgeführt. Bei den
Befragten handelt es sich ausschließ-
lich um Experten, die sich täglich
konkret mit Informationssicherheit
beschäftigen.
„Wir haben etwas mehr als 110 Kon-
ferenzteilnehmer persönlich befragt,
was sie als die für ihr Unternehmen
größte Bedrohung ansehen. Dabei
schwankten die Reaktionen mehr als
wir es erwartet hatten“, erklärt Fred
Touchette, Senior Security bei Appri-
ver. Als konkrete Ergebnisse meldet er:
– 56,2 Prozent der Befragten halten
Cyberkriminalität aus externen
Quellen für die größte Bedrohung.
– 33 Prozent gaben an, dass Ihnen
unbeabsichtigt verursachte Sicher-
heitsprobleme durch Interne das
größte Kopfzerbrechen bereiten.
– Für 5,3 Prozent der Befragten sind
vorsätzlich begangene interne Atta-
cken und Datenschutzverletzungen
das größte Problem.
Bild 2: Neue Angriffsvektoren kommen ins Spiel.
 Quelle: Blue Coat Systems
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