Solutions for Business 2/3 2014 - page 23

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MARKT
Solutions for Business  · E‑Paper März 2014
suchte durchschnittlich 26 Stände, so
viele wie noch nie auf einer CeBIT.
Bei den Gesprächen ging es durchweg
um konkrete Projekte und Geschäfts-
anbahnungen. Frese: „Die Summe der
Investitionen, die auf der CeBIT be-
schlossen wurden, ist um beachtliche
25 Prozent auf rund 25 Milliar-
den Euro gestiegen.“
Die CeBIT Global Conferences
wurden mit dem neuen Standort
in Halle 8 und prägnanten The-
men ideal mit der Messe verzahnt
– räumlich und inhaltlich. Mehr
als 140 Sprecher in 70 Vortrags-
veranstaltungen, darunter IT-Iko-
nen wie Steve Wozniak und Jim-
my Wales, bauten den Status der
CeBIT Global Conferences als
wichtigster Kongress der digitalen
Welt weiter aus. Rund 3.000 Gäs-
te besuchten den Kongress, der in
diesem Jahr erstmals kostenpflichtig
war.
Jung wie nie: „Mehr als 300 Start-ups
brachten frischen Wind, Gründungs-
geist und neue kreative Impulse auf
die CeBIT“, so Frese. Besonderen
Zulauf erfuhren die 50 Start-ups in
der CODE_n-Halle 16. Die Jungun-
ternehmer freuten sich über zahlreiche
neue Kontakte zu etablierten Unter-
nehmen, Investoren und Venture Ca-
pitalists.
Auch die Programme für die Chef-
etage, die so genannten C-Level-Pro-
gramme, entwickelten sich sehr stark.
„Es hat sich einmal mehr gezeigt:
Gute Entscheider ziehen gute Ent-
scheider an. Mehr als 2.000 CIOs und
andere Top-Entscheider waren auf der
CeBIT 2014. Damit haben wir unse-
ren Marktanteil in diesem schmalen
Besuchersegment mehr als verdrei-
facht“, stellt Frese fest.
Auch Jan Geldmacher, CEO von Vo-
dafone Global Enterprise und Vorsit-
zender des CeBIT-Messeausschusses,
bewertet den Verlauf der Veranstal-
tung positiv: „Der neue Ansatz der
CeBIT mit klarem Fokus auf Fachbe-
sucher und eine verstärkte Internati-
onalisierung ist absolut aufgegangen.
Das freut uns sehr, da wir als Voda-
fone bereits in den Vorjahren bei un-
seren Messeauftritten ausschließlich
auf Firmenkunden sowie zunehmend
auch auf internationale Klientel ge-
setzt haben. Dieses Konzept wollen
wir in den kommenden Jahren weiter
ausbauen. Daher werden wir auch
2015 und 2016 auf der CeBIT vertre-
ten sein.“
Ebenso zog der Präsident des High-
tech-Verbands BITKOM, Prof. Die-
ter Kempf, eine positive Bilanz: „Die
deutsche ITK-Branche ist mit der neu-
en Messestrategie und dem Messever-
lauf sehr zufrieden. Die CeBIT war
und ist unsere wichtigste Plattformmit
großer internationaler Strahlkraft. Sie
hat mit den aktuellen Themen Big Da-
ta, Datensicherheit, Cloud Computing
und Start-ups die richtigen Schwer-
punkte zur richtigen Zeit gesetzt.“
Das Topthema der CeBIT 2014, „Da-
tability“, griff einen Top-Trend in der
internationalen IT-Branche auf: Big
Data. Frese: „Auf der CeBIT wurde
sehr deutlich, dass der verantwor-
tungsvolle Umgang mit großen Daten-
mengen zahlreiche Geschäftsmodelle,
Produktionsabläufe und Anwendun-
gen revolutioniert. Gleichzeitig ge-
lang es mit Datability, dem Thema
Sicherheit einen neuen Stellenwert zu
geben.“
Big Data führt zu
Transformation
Im Zentrum des Messeauftritts
der Software AG ging es um den
Weg zum digitalen Unternehmen
und wie die Transformation best-
möglich gelingt. Dabei spielt das
Thema Big Data eine wichtige
Rolle, was Karl-Heinz Streibich,
Vorstandsvorsitzender der Soft-
ware AG, auch Bundeskanzlerin
Angela Merkel und dem briti-
schen Premierminister David Came-
ron vermittelte. Dazu skizzierte er auf
dem Messestand der Software AG an-
hand eines aktuellen Beispiels, wie rie-
sige Datenmengen, die zum Beispiel
von Schiffen, Hafeneinrichtungen
und Logistikunternehmen produziert
werden, innerhalb weniger Sekunden
– in Echtzeit – intelligent ausgewer-
tet werden und so die gesamte Wert-
schöpfungskette optimieren. Dabei
werden viele Faktoren, wie Treibstoff-
verbrauch, CO2-Ausstoß, Lieferzeiten
und Lagerkapazitäten, nachhaltig op-
timiert und Ressourcen geschont. So
wird „Big Data“ zu „Smart Big Data“.
Im Kielwasser von Big Data stand
auf der CeBIT das Thema Security.
Bei Kaspersky Lab standen Infor-
mationsangebote im Konferenzfor-
mat – wie Roundtables, Foren und
Lounge-Gespräche – im Mittelpunkt.
Dabei konzentriert sich Kaspersky
Lab auf Unternehmenskunden. „Vor
dem Hintergrund nationalstaatlicher
Bild 1: Die offizielle Eröffnung der CeBIT 2014
übernahm Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Quelle: CeBIT
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