Solutions for Business 2/3 2014 - page 14

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ERP
Solutions for Business  · 4/5 2014
SaaS und Mobilzugriff auf ERP-Systeme in der Logistik
Mobilgeräte als
„Range
Extender“
für ERP-Systeme
Die Herausforderungen im Bereich der „verteilten Produktion“ für ERP-Systeme sind vor allem im Bereich
der Logistik zu suchen. Hier sind Faktoren wie schnelle Inbetriebnahme sehr wichtig, aber auch der Mobil-
zugriff auf das ERP-Backend gehört zu den Erfolgsfaktoren.Wird ERP als „Software as a Service“ (SaaS)
bezogen, sollte die schnelle Inbetriebnahme gelingen – daher stellt sich die Frage nach der Akzeptanz des
SaaS-Modells. Im Folgenden beziehen Experten aus dem Bereich der Anbieter dazu Stellung.
In vielen Bereichen der Kern-IT-Sys-
teme erfreut sich SaaS großer Beliebt-
heit. Der Bereich des Kundenmana-
gements (CRM; siehe dazu auch den
Beitrag ab Seite 30) gehört hier zu den
Vorreitern. Doch wie sieht die Ak-
zeptanz von SaaS bei ERP-Systemen
aus, die in der Logistikbranche oder
in der Zulieferindustrie zum Einsatz
kommen? „Die Akzeptanz wird in
dem Maße steigen, in dem sich Soft-
wareanbieter auf die Bedürfnisse der
Kunden einstellen“, gibt sich Bernd
Hau überzeugt. Der Regional Vice
President Sales Automotive bei Infor
verrät: „Wir arbeiten an einem Cloud-
Konzept, das branchenspezifische
Suites als Services anbietet und gleich-
zeitig höchste Sicherheitsstandards
gewährleistet. Die Reaktion unserer
Kunden auf diese Kombination war
so positiv, dass wir damit voraussicht-
lich im Automobilzuliefererumfeld
starten werden.“
Eher reserviert zeigt sich Karl Tröger,
Produktmanager bei der Psipenta Soft-
ware Systems GmbH: „In der gesam-
ten Industrie ist noch eine deutliche
Zurückhaltung zu spüren. Gründe da-
für sind Sicherheitsbedenken oder un-
klare Möglichkeiten der Migration in
die Cloud oder auch wieder zurück.“
Doch er gesteht auch ein, dass mit der
Ausräumung der Bedenken auch die
Akzeptanz steigen wird. „Im Kontext
‚Industrie 4.0‘ sind sichere Cloud-Ser-
vices – speziell beim Internet der Din-
ge und bei den Services – eine Grund-
voraussetzung für die Umsetzung der
ehrgeizigen Ziele.“ Hybride Lösun-
gen, bei denen Teilfunktionen des
ERP-Systems in der Cloud abgebildet
werden, wie etwa bei CRM-Lösungen,
seien ein erster Schritt, so Tröger und:
„Mit den schon heute gegebenen Mög-
lichkeiten der Anwendungsintegration
lassen sich derartige Konzepte bereits
umsetzen.“
Der Branchenmanager Automotive
bei der All for One Steeb AG, Tho-
mas Forst, sieht das SaaS-Modell
von zwei Stoßrichtungen her in
Produktmanager bei der PSI­
PENTA Software Systems GmbH
sieht Akzeptanzprobleme bei
SaaS.
 Quelle: PSIpenta
Stefan Issing, Global Automotive Indust-
ry Director bei IFS: „In IFS Applications
lassen sich Intersite- und Intercompany-
Prozesse voll integriert abwickeln.
Insgesamt ist entscheidend, dass das
ERP-System eine werk- und netzwerk-
übergreifende Fertigungsplanung und
-steuerung ermöglicht.“
 Quelle: IFS
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