Solutions for Business 2/3 2014 - page 10

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BUSINESS INTELLIGENCE
ROUND
TABLE
Solutions for Business  · 4/5 2014
Eignung von BI- und Big Data-Konzepten für den Mittelstand
Auf demWeg in die
Mehrklassengesellschaft?
Bekommen wir eine Zwei- oder gar Dreiklassengesellschaft bei mittelständischen Unternehmen, die sich an-
schicken moderne BI- und Big Data-Architekturen einzusetzen? Sind die einzelnen Mitarbeiter, die bisher wohl
meist mit Excel-Tabellen gearbeitet haben, überhaupt in der Lage, die modernen Funktionalitäten mit all ihren
Vorteilen anzuwenden? Antworten auf diese Fragen wussten die Teilnehmer an der Roundtable-Diskussion zum
Themenbereich Business Intelligence (BI) und Big Data, die von Solutions for Business veranstaltet wurde.
Die Mittelstandseignung von moder-
nen BI- und Big Data-Anwendungen
stand im Mittelpunkt der jüngsten
Diskussionsrunde von Solutions for
Business, an der sieben Spezialisten
teilgenommen haben. Dabei wurde
die Frage diskutiert, ob es speziell bei
mittelständischen Anwendern zu ei-
ner Zweiklassengesellschaft kommt.
Sind die einzelnen Mitarbeiter, die
bisher mit Excel-Tabellen gearbeitet
haben, in der Lage, die modernen Fea-
tures zu handhaben?
„Ich denke nicht, dass es zu einer
Zweiklassengesellschaft in der IT
kommen wird“, gibt Oliver Schröder,
Director of Technology Central Eu-
rope Informatica, zu Protokoll. „Die
Herausforderung für die Mitarbeiter
sowohl in mittleren als auch in großen
Unternehmen ist, dass sich Transakti-
onssysteme verändern. Die Analytik
muss permanent mit den Transakti-
onssystemen verbunden werden, und
diese Architektur ist unabhängig von
der Unternehmensgröße.“ Nach sei-
ner Einschätzung müssten diese Mo-
delle flexibel genug sein, um Verände-
rungen der Speichersysteme möglich
zu machen. „Das erlaubt die Advan-
ced Deploy Anyware-Technologie,
die Anwender in die Lage versetzt,
Applikationen und Daten im Zugriff
zu behalten – ganz gleich, ob sich die-
se lokal im Data Warehouse befinden
oder „draußen“ in der Cloud –, was
den Entscheidungsträgern die Schluss-
folgerungen erleichtert.“
Ganz anders argumentiert Wolfgang
Seybold. Der CEO von Cubeware gibt
sich überzeugt: „Statt einer Zweiklas-
sengesellschaft sehen wir sogar eine
Dreiklassengesellschaft. Zum einen
sind da die Personen beziehungswei-
se Unternehmen mit Unkenntnis und
Ignoranz bezüglich dieser Thematik.
Die zweite Kategorie besteht aus den-
jenigen, die blind in die nächstbeste
Technologie investieren. Hier wird
einfach angenommen, dass Hadoop,
Big Data und In-Memory heutzutage
einfach ein Muss sind. Zuletzt sind
noch diejenigen zu nennen, die kon-
krete Pläne erarbeitet haben. Diese
Kategorie nutzt neue Technologien,
um sich deutliche Wettbewerbsvor-
teile zu sichern, wie etwa im Sales
Management, bei der Datenerhebung
Frank Harter, Head of Sales Unit Business Analytics SAP, Matthias Weiss, Director
Technology Mittelstand bei Oracle und Wolfgang Seybold, CEO Cubeware
(von links) diskutierten zum Thema BI.
 Foto: Huttenloher
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