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BUSINESS INTELLIGENCE
Solutions for Business  · 4/5 2014
liche Arten realisiert“, so Schmitz
weiter. „Zudem müssen Details, wie
etwa die interne Kompetenz, die Vi-
sualisierungsanforderungen und die
Implementierung, einzeln betrachtet
werden“. Auch innerhalb der Unter-
nehmen seien die Weichen zu stellen.
„Es gilt die Frage zu klären, welche
Informationen welchen Mitarbeitern
auf welche Weise zur Verfügung ge-
stellt werden können. Und wer ist im
Unternehmen mit entsprechenden
Techniken bereits vertraut und be-
dient die bereitgestellten Möglichkei-
ten, wie etwa das Erzeugen von Re-
ports?“ Aber auch die unternehmens-
eigene IT muss in alle aktuellen Kon-
zepte eingebunden und kann vielfach
durch den Self-Service-BI-Ansatz ent-
lastet werden. Daher sei die Usability
der Systeme zu erhöhen, damit allen
Mitarbeitern die neuen Möglichkei-
ten zur Seite gestellt werden können.
„Die Integration von analytischen
und transaktionalen Systemen stellt
Möglichkeit dar, verschiedene Kom-
ponenten zu verschmelzen“, lautet
die Einschätzung von Frank Harter.
Der Head of Sales Unit Business
Analytics bei SAP benennt auch die
Herausforderungen: „Hier kommen
Probleme mit den Latenzzeiten,
ETL-Strecken und dem redundanten
Vorhalten der Dateien hinzu. Moder-
ne BI-Lösungen vereinfachen diese
Probleme dramatisch und bringen sie
in einen gemeinsamen Bereich, wie
beispielsweise bei In-Memory-Kon-
zepten.“
Der Vorteil ist für Harter klar: „Somit
werden Daten sofort dort analysiert,
wo sie anfallen, während bei tradi-
tionellen Ansätzen oftmals Daten
ausgesiebt beziehungsweise verdich-
Frank Harter, Head of Sales Unit
Business Analytics bei SAP: „Die
Integration von analytischen und
transaktionalen Systemen stellt
Möglichkeit dar, verschiedene
Komponenten zu verschmelzen.“
Foto: Huttenloher
Jürgen Löffelsender, Director Mid-
market DACH bei Microstrategy:
„Unternehmen müssen gegenüber dem
traditionellen Ansatz einen Schritt
weitergehen und die Daten unmittelbar
nach der Erfassung auswerten oder
noch schneller – also in Echtzeit – zur
Verfügung stellen.“
 Foto: Huttenloher
„Die überwiegende Datenmen-
ge kommt heutzutage noch
aus Transaktionssystemen, die
Daten verwalten und erzeugen“,
erklärt Wolfgang Seybold, der
CEO von Cubeware.
Foto: Huttenloher
tet werden und im Endergebnis den
Entscheidungsträgern verborgen blei-
ben.“ Daher müssten nach seiner Ein-
schätzung BI- und operative Systeme
in Einklang gebracht werden. Dieser
Schritt beginne meist schon bei der
Datenerhebung und der ersten Daten-
verarbeitung. Für Harter stellt die In-
tegration aller Konzepte in die opera-
tiven Systeme einen wichtigen Punkt
dar, denn viele mittelständische Be-
triebe investieren nicht unbedingt zu-
sätzlich in ein Data Warehouse und
in die Bereitstellung weiterer Ressour-
cen. Somit bietet die Integration der
traditionellen mit den modernen BI-
Konzepten eine Vereinfachung. „Hier
kommen noch Faktoren wie etwa
Social Media hinzu. Diese Aspekte
werden bestenfalls gleich mit in die
operativen Systeme integriert.“
Rainer Huttenloher
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