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Solutions for Business  · 3/2013
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ECM UND DMS IM ZUSAMMENSPIEL MIT ERP
Diskussionsrunde zum Mobilzugriff auf ECM-Lösungen
Mobile ECM ist nicht nur
eine Frage des Clients
Annehmlichkeiten aber auch Probleme sind beim Einsatz von Smartphones und Tablets – egal
welcher Couleur – zu vermelden. Daher gilt es die Frage zu klären, welche Vor- und Nachteile sich
im Umfeld von Lösungen für das Enterprise Content Management (ECM) abzeichnen.
Die Forderung nach einem Zugriff
auf die Unternehmenssoftware über
Smartphones und Tablets – also der
„Mobile Access“ – macht vor keinen
Anwendungsfeldern halt. Doch je
nach Einsatzbereich haben die tradi-
tionellen Softwarelösungen mit man-
chen Problemen zu kämpfen, um
den Benutzern den mobilen Zu-
griff auch so zu erlauben, dass sie
keinerlei Einschränkungen haben
und trotzdem eine hohe Sicherheit
und Vertraulichkeit der Daten ge-
währleistet ist.
Daher sehen viele Anbieter das
Thema „Mobility“ in einem ge-
samten Kontext und reduzieren es
nicht auf einzelne Disziplinen wie
etwa das ECM (Enterprise Con-
tent Management). Mobility ist für
Sage ein Schwerpunkt, wie Kurt
Schilken, Market & Product Manager
Third Party Products bei Sage, aus-
führt: „Das gilt für ERP aber auch für
alle anderen unserer Softwarebereiche.
Heutzutage muss man die entspre-
chenden Oberflächen mit anbieten,
selbst wenn die Anwender diese Va-
riante noch nicht so stark einsetzen.“
Im ECM-Umfeld sei die Partnerschaft
mit D.velop aktiv und damit sei ein ei-
gener ECM-Client verfügbar, der seit
diesem Jahr forciert werde. „Bei Sage
gibt es aber extrem differenzierte Beob-
achtungen beim Thema Mobility. Vor
allem beim ERP-Angebot ist die totale
Integration von ECM in ERP gegeben
– vom Office- oder Classic-Line-Client
aus kann er aus der ERP-Umgebung
in die Archivierung also auf das DMS
durchgreifen. 95 Prozent unserer Kun-
den nutzen diesen Client.“ Daneben
gebe es für die „Nicht-ERP-Arbeits-
plätze“ den externen DMS-Client
– der von D.velop entwickelt wurde.
„Doch diesen Client verlangen bislang
nur sehr wenige Anwender“, gesteht
Schilken ein.
Für Martin Bartonitz, Produktmana-
ger bei Optimal Systems, hat „Mobi-
lity“ mit der Verfügbarkeit von Infor-
mationen zu tun: „Zwei Bereiche sind
zu nennen, in denen mobile Lösungen
zu einem echten Nutzen führen“, er-
klärt der Optimal Systems-Experte.
„Zum einen sind das die einfachen
Prozesse, bei denen ein Manager un-
terwegs ist und ‚mobil‘ bestimmte
Entscheidungen zu treffen hat – wie
etwa die Rechnungsfreigabe, die er
zwischen zwei Meetings machen
kann.“ Damit werde der Prozess
beschleunigt, seine Durchlaufzeit
schrumpft. „Der zweite Bereich,
die zahlreiche Offline-Szenarien,
werden in solche Diskussionen oft
vergessen“, so Bartonitz. „Ob Be-
sprechungsraum oder abgelegene
Baustelle – auch wenn kein Netz
verfügbar ist, kann man die not-
wendigen Dokumente mitnehmen,
ohne sie auf Papier ausgedruckt zu
haben.“
Das Thema Mobility betrifft bei Mi-
crosoft eine enorme Breite – Share-
Point, Kommunikation mit Lync,
Social Collaboration, etc. Für Peter
Fischer, Product Manager SharePoint
bei Microsoft, ist die Synchronisation
der Inhalte ein großer Vorteil: „Ein
Mitarbeiter arbeitet an einem Projekt
und es muss auf allen Endgeräten
des Benutzers zur Verfügung stehen.
Anwender verwenden oft mehrere
Endgeräte und schaffen es nicht, den
Bild 1. Kurt Schilken (Market & Product
Manager Third Party Products bei Sage)
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