Solutions for Business 4/2013 - page 8

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Solutions for Business  · 4/2013
SAP-PARTNER
Roundtable-Diskussion zu Betriebsproblematiken bei SAP-Systemen
Standardisierung
reduziert
die Kopfschmerzen
SAP-Systeme schneller einführen, Release-Wechsel ohne Kopfzerbrechen absolvieren, Hochverfügbarkeit der
Anwendungen garantieren – die Betriebsproblematiken treiben die SAP-Anwender um. Zu diesen Themen
diskutierten sechs Experten von SAP-Partnern – und empfehlen dabei den Einsatz der passenden Tools sowie
die Best-Practice-Ansätze und die Rapid Deployment Solutions.
Als zentrale Innovationsbereiche
im Umfeld von SAP-basierten Sys-
temen nennen die Marktforscher
Schlagworte wie Cloud/Software as
a Service, Einsatz von Hana oder den
mobilen Zugriff auf die Unterneh-
menssoftware. Doch bei wer sich
auf Anwendertreffen wie etwa
dem DSAG Jahreskongressen der
Deutschen SAP Anwendergrup-
pe (DSAG; die Veranstaltung für
dieses Jahr findet vom 17. bis zum
19. September in Nürnberg statt)
umsieht, der wird feststellen, dass
es in den meisten Fällen die Be-
triebsproblematiken sind, die den
Anwendern Kopfzerbrechen be-
reiten. Ein wichtiger Aspekt in die-
sem Zusammenhang ist die Frage,
wie sich SAP-Systeme schneller in
Betrieb nehmen lassen.
Das ist für Chris Kohlsdorf, Geschäfts-
führer bei Realtech, auch eine Frage zu
den passenden Werkzeugen: „Auf der
Tool-Ebene bietet SAP erst einmal den
SAP Solution Manager, der für fast al-
les herhalten soll. Wir haben in unseren
Projekten festgestellt, dass dieses Tool
mittlerweile enorme Funktionalitäten
offeriert und definitiv zu schnelleren
Implementierungsprozessen
führen
kann.“ Doch Tools sind laut Kohlsdorf
immer nur eine Seite der Gleichung.
„Die heutigen Herausforderungen bei
der Inbetriebnahme von Lösungen,
sind die Umgebungsparameter, Stan-
dards und Prozesse spielen eine große
Rolle.“ Man habe es immer noch mit
typischen IT-Fragestellungen zu tun:
Wie löst man das Thema Datensiche-
rungen, den Wiederanlauf des Sys-
tems, etc.? „Heutzutage benötigt ein
Unternehmen üblicherweise ein Hoch-
verfügbarkeitsumfeld für den Betrieb
kritischer IT-Systeme“, gibt Kohlsdorf
zu bedenken. „Bei der ersten Vorstel-
lung von SAP Hana beispielsweise lag
so etwas noch vor. Stabile IT-Prozesse
sind nötig, um die Systeme internatio-
nal ausrollen zu können.“ Ein weiterer
wichtiger Punkt für Kohlsdorf ist das
Thema ERP bei Firmenzusammen-
schlüssen. Hier stelle sich sehr oft die
Frage, wie schnell ein Unternehmen
eine aufgekaufte Firma in das ERP-
System hereinholen kann. „Häufig
empfehlen sich bei diesem Szenario
Cloud-basierte Lösungen. Damit
kann man ein SAP-System recht
gut klonen sowie Teile aus SAP-
Systemen extrahieren und in ande-
re Produktivsysteme übernehmen.
Wir haben sehr viele Werkzeuge
verfügbar und können diese meist
gar nicht komplett ausschöpfen.“
„Das Thema Solution Manager ist
im Markt vielfach noch gar nicht
so recht angekommen. Denn die-
ses Tool kann weitaus mehr, als
nur eine Plattform für neue Add-
ons zu bilden“, gibt sich Claus Werner
überzeugt. Für den Partner bei mip
Management
Informationspartner
stehen viele Unternehmen im Mittel-
stand vor der Aufgabe, genau zu skiz-
zieren, wie die Prozessbeschreibungen
aussehen – Stichwort ISO-Zertifizie-
rungen: „Dazu kann das Tool gut her-
angezogen werden. Damit würde man
alles an einer Stelle dokumentieren.“
Aber gegenwärtig sei dieses Tool eher
Werner Thron, Key Account Manager
Esker GmbH: „Wir sind mit unseren
­Produkten etwas vorgelagert – sprich
vor dem SAP-System.“
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