Solutions for Business 5/2013 - page 10

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Solutions for Business  · 5/2013
COLLABORATION
Diskussion zum strategischen Ansatz bei der Collaboration-Einführung
Einsatzstrategie
entscheidet über den Erfolg
Die volle Unterstützung durch die Unternehmensleitung ist bei der Einführung von Collaboration-
Lösungen gefragt. Aber auch rechtliche sowie technische Aspekte – allen voran die Integration
in die bestehende ­Softwarearchitektur – gilt es abzudecken. Diese Aussagen wurden von den Teil­
nehmern an der Diskussionsrunde zum Thema Collaboration herausgestellt.
Bei der Einführung von modernen Col-
laboration-Lösungen sind im Vorfeld
von der Unternehmensleitung strate-
gische Vorgehensweisen zu definieren.
Denn ansonsten kann es zu einem
Scheitern der Einführung kommen.
„Die Einsatzstrategie entscheidet über
den Erfolg oder Misserfolg“ – von die-
ser einfachen Regel ist Stefan Sucker,
Geschäftsführer bei We4IT, überzeugt.
„Wir haben es im eigenen Unterneh-
men versucht und sind mit einer nicht
strategischen Vorgehensweise geschei-
tert. Dabei wollten wir die moderne
Collaboration ‚von oben her‘ einfüh-
ren. Doch man muss unbedingt die
Mitarbeiter abholen, nur dann führt es
zum Erfolg.“ Sucker rät, alle Beteilig-
ten bereits im Vorfeld einzubeziehen
und die Vorteile konkret zu benennen.
„Mit eigenen Expertenteams lassen
sich nach den ersten positiven Erfah-
rungen in kleineren Pilotprojekten im
Unternehmen diese Vorteile belegen
– doch auch hier muss man an die
verschiedene Altersstruktur im Unter-
nehmen denken und auf die Bedenken
aller Beteiligten eingehen.“
Auf eine beispielhafte Einführung
einer Collaboration-Lösung verweist
Marc Hoenke, Director Product Mar-
keting EMEA Central von Salesforce.
com, in einem Kundenprojekt: „Bei
ENBW hat der CIO die Aufgabe be-
kommen, die Firma auf die verän-
derten Marktumgebungen im Ener-
giebereich vorzubereiten. Er hat mit
Chatter zuerst ein Collaboration-Tool
ausgewählt, und das erst in der IT-
Organisation ausprobiert. Damit ist
das Wissen in der IT schon vorhanden
und die mehreren hundert Mitarbeiter
in dieser Abteilung haben sich Ex-
pertenwissen angeeignet. Das ist die
Grundlage für die weitere, erfolgrei-
che Implementierung der Lösung im
Unternehmen.“
„Collaboration sehe ich nicht unbe-
dingt unter bestimmten strategischen
Faktoren – für mich ist das vielmehr
eine prinzipielle Notwendigkeit“, er-
läutert Matthias Kunisch, Geschäfts-
führer bei forcont. „Ich halte Colla-
boration für ‚grundsätzlich‘, um das
Kerngeschäft voranzubringen. Opera-
tiv ist es sehr wichtig, die passenden
Richtlinien zu definieren: Wie muss
kommuniziert werden, was darf öf-
fentlich gemacht werden, was ist ver-
traulich. Da sind Festlegungen nötig –
und klar: Diese Informationen müssen
auch sauber dokumentiert werden.“
„Aus meiner Sicht sind strategische
Vorgehensweisen gefragt“, stellt ­Antje
Reichelt, Produkt Marketing bei
Micro­soft, heraus. „Wenn ein Mitar-
beiter selbst entscheiden kann, wo er
Matthias Kunisch, Geschäftsführer
der forcont business technology gmbh
Antje Reichelt, Produkt Marketing
Manager Lync & Exchange,
­Microsoft Deutschland GmbH
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