26
Solutions for Business · 2/3 2014
SOFTWARE AS A SERVICE
ROUND
TABLE
Einsatz kommt und man zum Beispiel
kioskartige Arbeitsplätze betreiben
muss, kann man die Software sozu-
sagen aus einem Browser heraus als
Anwendung beziehen. Es gibt aber
auch Anwendungen, bei denen man
– egal wo man sich befindet – ständig
auskunftsfähig sein muss. Bei SaaS-
Lösungen hat man die Informationen
schnell zur Hand, das ist dann sehr
unkompliziert.“ Die Fachabteilungen
können sich die nötigen Lösungen da-
mit schnell zusammenstellen.
„Microstrategy kommt aus dem Be-
reich Business Intelligence – und hier
sehen wir Potenzial in unserer Kun-
denbasis für SaaS, wenn eine In-House
Umsetzung in einem kurzen Zeitrah-
men aus unterschiedlichen Gründen
nicht in Frage kommt.“, so lautet die
Erfahrung von Jürgen Löffelsender,
Director Mid-Market DACH bei Mi-
crostrategy. „Im SaaS- oder Cloud-
Umfeld lassen sich Projekte oft binnen
weniger Wochen umsetzen, so dass
alle Anforderungen der Fachbereiche
rasch umgesetzt werden.“ Ein zwei-
ter Schwerpunkt, der laut Löffelsen-
der für SaaS spricht, ist der Bereich
„Mobile“. „Wir sehen uns mit vielen
Anfragen konfrontiert, bei denen An-
wender über ein mobiles Endgerät auf
eine SaaS-Lösung zugreifen wollen“,
so Löffelsender. Grade bei jungen Pro-
jektteams ist hier eine höhere Affinität
zu beobachten.
„Oracle verfügt über ein umfangrei-
ches Portfolio – und ein Groß-
teil dieses Angebots soll aus
der Cloud bereitgestellt werden
können“, so skizziert Carsten
Ratzlaff, Solution Sales Exe-
cutive – Cloud Applications
bei Oracle Deutschland, die
Ausrichtung: „Viele unserer
Stammkunden arbeiten im
Personalbereich ihres Unter-
nehmens und möchten auf
Lösungen aus der Cloud set-
zen. Da geht es beispielsweise
um Talent-Management oder
um
Bewerber-Management.
Klassische Bereiche sind aber
auch Vertrieb, Marketing und
Kundenservice – hier suchen
die Unternehmen nach fle-
xiblen Lösungen.“ Mittler-
weile zeichne sich aber auch
im klassischen ERP-Umfeld
mehr Interesse an der Cloud
ab. „Hier wollen Unternehmen zum
Beispiel Prozesse im Beschaffungswe-
sen beschleunigen. Aber auch ‚Core
Financials‘-Anwendungen aus der
Cloud rücken mehr und mehr in den
Mittelpunkt des Interesses.“ Treiben-
de Faktoren für diese Vorgänge sind
laut Ratzlaff die Schlagworte Mobili-
ty, Social Platforms beziehungsweise
Social Media und Big Data: „Mit den
Cloud-basierten Ansätzen lassen sich
diese Themen im Unternehmen bes-
ser und schneller umsetzen.“
„Auch aus der Sicht von Prevero wird
SaaS sehr wichtig – allerdings geht die
Entwicklung hier eher schleichend vo-
ran“, erklärt Matthias Thurner. Der
Vorstand von Prevero stellt fest: „Für
unsere Domänen – Corporate Per-
formance Management sowie Busi-
ness Intelligence – ist SaaS allerdings
hervorragend geeignet. Wenn man
sich eine weltweit verteilte Unterneh-
mensplanungsapplikation
vorstellt,
bei der 500 Anwender in verschiede-
nen Ländern und von verschiedenen
Standorten aus auf die Daten zugrei-
fen, dann hat man ein Szenario vor
sich, das eine SaaS-Lösung sehr gut
abdecken kann.“ Da die Bedürfnis-
se der Anwender dabei in der Regel
sehr unterschiedlich seien, müsse
man verschiedene Varianten vorhal-
ten können. „Entsprechend haben wir
verschiedene SaaS-Angebote im Port-
Matthias Thurner, Prevero: „Für unsere
Domänen – Corporate Performance Manage-
ment sowie Business Intelligence – ist SaaS
hervorragend geeignet.“
Gerd Weishaar, Update Software: „Fachab-
teilungen geben vor, welche Werkzeuge sie
brauchen, um ihre Jobs besser erledigen zu
können.“
