Solutions for Business 2/3 2014 - page 28

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Solutions for Business  · 2/3 2014
MARKT
DoS-/DDoS-Attacken zählen zu den größten Gefahren für die IT-Sicherheit
Malware-Kombinationen
steigern die Komplexität
Die „Distributed Denial of Service“-Attacken (DDoS) gehören zu den massivsten Gefahren für die IT-
Sicherheit in diesem Jahr. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Lagebericht zur IT-Sicherheit (Global
Application and Network Security Report 2013) von Radware. Die DDoS-Angreifer führen ihre Attacken
immer gezielter durch, während die ihnen zur Verfügung stehenden Werkzeuge immer ausgeklügelter werden.
Zudem hat Kaspersky eine Cyberspionage-Operation aufgedeckt, die Regierungsorganisationen, Botschaften,
Energiekonzerne sowie Forschungseinrichtungen weltweit ausspioniert.
Die Ergebnisse des Jahresberichts
beruhen auf den Daten und Erfah-
rungen von Radwares „Emergency
Response Team“ (ERT), das Angriffe
auf Anwendungen und Netzwerke
in Echtzeit verfolgt und abwehrt. Die
ERT-Sicherheitsexperten
beobach-
teten 2013 eine erhebliche Zunahme
von DDoS-Attacken, die sowohl zu
kompletten Systemausfällen als auch
zu erheblichen Beeinträchtigungen im
Betrieb führten – mit der Folge von
Umsatzeinbrüchen, sinkender Kun-
denzufriedenheit und Imageverlusten.
Der Radware-Bericht deckt zudem
auf, dass die Angreifer selbst neu in-
stallierte Abwehrwerkzeuge immer
schneller ausschalten können.
„Unser Bericht macht deutlich,
dass DoS-/DDoS-Attacken zu ei-
nem bevorzugten Werkzeug von
‚Hacktivisten‘-Gruppen
geworden
sind und auch in Zukunft immensen
Schaden in Unternehmen und Orga-
nisationen anrichten werden“, sagt
Werner Thalmeier, Radwares Bot-
schafter für IT-Sicherheit in Europa.
„87 Prozent der von uns untersuchten
Organisationen wurden 2013 durch
DoS/DDoS-Angriffe mehr oder we-
niger intensiv geschädigt. Die negati-
ven Folgen von Totalausfällen sind of-
fensichtlich, doch auch nicht ganz so
dramatische Beeinträchtigungen des
Rechnerbetriebs können schädliche
Langfristfolgen nach sich ziehen.“
Eine wichtige Erkenntnis des Berichts
lautet: Nicht nur Totalausfälle schädi-
gen das Geschäft nachhaltig. Denn 60
Prozent der untersuchten Unterneh-
men verzeichneten im vergangenen
Jahr Störungen und Leistungseinbußen
in ihrem IT-Betrieb als Folge von An-
griffen. Solche Einbußen gelten zwar
als nicht so schwerwiegend wie ein
Totalstillstand. Doch zeigen weitere
Studien, dass 57 Prozent der Online-
1...,18,19,20,21,22,23,24,25,26,27 29,30,31,32,33,34,35,36
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