Solutions for Business 4/2013 - page 31

Solutions for Business  · 4/2013
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MARKT
schutz für HBase. Zudem ermöglichen
Snapshots die Wiederherstellung von
Tabellen zu einem bestimmten Zeit-
punkt, um vor Benutzer- und Anwen-
dungsfehlern zu schützen. Bei M7 um-
fassen die Snapshots alle Daten, also
Dateien und Tabellen gleichermaßen.
HBase-Tabellen können direkt aus den
Snapshots gelesen werden und direkt
ohne die Ausfallzeiten wiederherge-
stellt werden, die bei anderen Distribu-
tionen für die Wiederherstellung von
HBase entstehen.
Cluster-übergreifende
Spiegelung
Mittels Spiegelung kann man verschie-
dene Daten in Echtzeit Cluster-über-
greifend replizieren. Damit lassen sich
Notfall-Wiederherstellungslösungen
für Datenbanken erstellen oder Nur-
Lese-Zugriffe auf Daten an mehreren
Speicherorten bereitstellen. Da bei M7
keine „Region Server“ rekonstruiert
werden müssen, können Datenbanken
bei Ausfall des aktiven Speicherorts
sofort an einem gespiegelten Spei-
cherort aufgerufen werden. Zudem
schützt MapR das Kernsystem, indem
es dieses von den Benutzer-Jobs iso-
liert. Ausufernde Jobs können so nicht
Ihren gesamten Cluster in die Knie
zwingen. Merkmale, wie „Express
Lane“, Kontrolle von Daten- und Job-
platzierungen bedeuten: Es lassen sich
mehrere Jobs mit verschiedenen An-
forderungen konfliktfrei durchführen.
Mit MapR können lässt sich ein
Cluster einfach als NFS-Laufwerk
bereitstellen. Damit verfügt Hadoop
über ein vollwertiges Schreib-Lese-
Dateisystem, das mehrere Leser und
Schreiber sowie den wahlfreien Lese-/
Schreibzugriff uneingeschränkt unter-
stützt. Mit dem NFS-Zugriff sind An-
wendungen in der Lage, Daten direkt
in Hadoop laden. Somit wird ein Echt-
zeitzugriff auf Hadoop-Ergebnisse er-
möglicht.
MapR M7 ist vom Fundament auf-
wärts für Zuverlässigkeit und Leistung
konzipiert, ohne dabei Verdichtungen
oder Konsistenzprüfungen im Hin-
tergrund für eine reibungslose Arbeit
zu benötigen. M7 erbringt laut Her-
steller MapR Technologies eine Leis-
tung von über 1 Million Operationen
pro Sekunde mit einem 10-Knoten-
Cluster, der sich linear skalieren lässt.
M7 unterstützt bis zu einer Billion
Tabellen über Tausende Knoten. Da-
rüber hinaus ermöglicht die Software
eine sofortige Wiederherstellung nach
Ausfällen, wodurch HBase- und Ha-
doop-Anwendungen zu 99,999 Pro-
zent verfügbar sind. M7s Ansatz ohne
jegliche Verwaltung umfasst das auto-
matische Teilen von Regionen und die
Selbstheilung, ohne für Prozeduren,
einschließlich
Schemaänderungen,
Ausfallzeiten zu erfordern. MapR
M7 Big-Data-Distribution von MapR
Technologies lässt sich jetzt auch über
den Webdienst Amazon Elastic Ma-
pReduce (EMR) nutzen. Damit baut
der im Hadoop-Segment als Technolo-
gieführer geltende Hersteller seine do-
minante Position im Cloud-Geschäft
weiter aus. Neben der MapR-Distri-
bution M7 können AWS-Kunden über
Amazon EMR ebenso die M3- und
M5-Editionen verwenden. M7 wird
von mehreren AWS-Instanztypen ein-
schließlich der aktuellsten leistungs-
starken SSD-basierten High-I/O-
Instanzen vollständig unterstützt und
lässt sich bis hin zu tausenden Kno-
ten pro Cluster horizontal skalieren.
Bei der Durchführung von Standard
Yahoo Cloud Serving Benchmark-
(YCSB) Tests auf AWS High Storage-
Instanzen bot M7 eine durchgängige
Leistung von über 100.000 Opera-
tionen pro Sekunde und Knoten.
Dies zeigt, dass Nutzer von M7 ihre
Cloud-Infrastruktur besser auslasten
können.
Rainer Huttenloher
BMW konsolidiert Archive für Finanzbelege mit SAP-Zugriff
BMW hat sein Archivkonzept im Finanzbereich von verteilten Archiven auf die zent-
rale Lösung KGS ContentServer4Storage umgestellt. Der Archivzugriff findet mit der
KGS-Lösung zentral über das SAP-System statt. Zwei Umstellungen im Finanzbe-
reich hat BMW parallel vorgenommen: den Umstieg auf ein SAP-basiertes Bestellwe-
sen und die Umstellung des Archivkonzepts für die kreditorischen und debitorischen
Belege. Statt verteilter Archive arbeitet nun die zentrale Lösung KGS ContentServer-
4Storage, die direkt auf dem hierarchischen Speichermanagement von BMW beruht.
Für das Archivieren anderer SAP-Module, etwa für Dokumente, die im Beschaffungs-
prozess benötigt werden, nutzt der Konzern den SAP Content Server. Die nahtlose
Integration der Lösung durch die Projektpartner fme und KSG in SAP macht auf-
wändige Rollouts von Client-Komponenten überflüssig. Für die Dokumentenanzeige
kommt der SAP-Dokumentenviewer zum Einsatz. Anwender können Finanzdoku-
mente dadurch viel einfacher verwalten, weil sie ihre gewohnte Anwendungsumge-
bung nicht verlassen müssen. Für ein zentrales Finanzarchiv standen verschiedene
Varianten auf Basis vorhandener Systeme zur Verfügung. Entweder war jedoch das
Datenmodell zu komplex und damit für die SAP-Archivierung zu groß dimensioniert
oder aber funktionale Gründe führten zum Ausschluss von Lösungen. Auch der SAP
Content Server stellte keine Alternative dar, denn die meisten zu archivierenden Do-
kumente entstehen außerhalb von SAP. (rr)
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