Solutions for Business 2/3 2014 - page 13

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BUSINESS INTELLIGENCE
Solutions for Business  · 4/5 2014
Interview zur Integration von Big Data/BI mit Kernapplikationen
„SaaS kann der
zuverlässigere
Ansatz
sein“
Soll Business Intelligence (BI) bei großen Datenmengen aus den Kern-IT-Systemen die relevanten
Entscheidungsgrundlagen herausfiltern können, müssen Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht haben.
Eine wichtige Fragestellung lautet dabei:Wie lassen sich Integrationsprobleme in den Griff bekommen?
Dazu bezieht Stefan Kaffl, Product Manager Business Intelligence bei Infor, im Interview mit Solutions for
Business (S4B) Stellung.
S4B: Wie lassen sich bestehende An-
wendungen mit modernen BI-Lösun-
gen kombinieren?
Stefan Kaffl:
Infor hat die Integrati-
onsfrage mit Infor ION gelöst. ION
steht für Intelligent Open Network.
Dahinter verbirgt sich eine standard-
basierte Middleware-Technologie, die
Anwendungen von Infor und von Drit-
tanbietern verknüpft und alle Informa-
tionen in einem einheitlichen Format
in einem Repository ablegt. Technisch
gesehen tauschen ION-fähige Anwen-
dungen XML-Dokumente basierend
auf den OAGIS-Standards aus: Alle
Events und Transaktionen, die inner-
halb der ION-Technologie verarbeitet
werden, erzeugen XML-Dokumente,
die im Infor Business Vault abgelegt
werden. Dieser Speicher für Trans-
aktionsdaten aus den verschiedenen
Unternehmenssystemen bildet die
Grundlage für ein flexibleres, leis-
tungsstarkes Reporting und BI-Analy-
sen. Infor ION ist auch das Herzstück
unserer neuesten Analyseplattform
Dynamic Enterprise Performance Ma-
nagement, kurz d/EPM. Durch den
Direktzugriff auf Daten aus verschie-
denen Unternehmensanwendungen
im Business Vault können Kunden
mit einem einheitlichen Datensatz für
Analysen, Performance Management
und Compliance arbeiten.
S4B: Gibt es noch „sinnvolles BI“
ohne Big Data?
Stefan Kaffl:
Absolut! Sehr viele un-
ser Kunden setzen BI erfolgreich ein,
um Zusammenhänge, Entwicklungen
und Trends aus Daten aus den ver-
schiedenen Unternehmensbereichen
abzulesen. Und obwohl inzwischen al-
le Unternehmen über sehr viele Daten
verfügen – angefangen von klassischen
Kunden- und Rechnungsdaten über
E‑Mails bis hin zu Daten von Sensoren
und Kameras oder Verkehrsdaten aus
dem Internet: Nur auf einen sehr klei-
nen Prozentsatz trifft die Definition
von Big Data schon jetzt überhaupt zu.
S4B:Welche Vorteile bietet der Bezug
von BI/Big Data im Modell Software as
a Service, kurz SaaS?
Stefan Kaffl:
Infor hat gerade ei-
ne große Cloud-Initiative gestartet.
Schon jetzt zählen wir quer über unser
Portfolio hinweg 2,6 Millionen Benut-
zer und 1.200 Kunden in der Cloud.
Es gibt vier Aspekte, die unseren Kun-
den sehr wichtig sind und aus denen
sich die Vorteile einer SaaS-Lösung
ablesen lassen: Zunächst geht es um
Kostenersparnis. Ist der Betrieb einer
BI-Lösung auf dem eigenen Server
samt Betreuung durch die eigene IT-
Mannschaft teurer als in der Cloud?
Wenn ja, spricht das für einen Wech-
sel. Zudem geht es um Zuverlässigkeit.
Rainer Huttenloher
Stefan Kaffl, Product Manager Business
Intelligence bei Infor.
 Quelle: Infor
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