Solutions for Business 2/3 2014 - page 16

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ERP
Solutions for Business  · 4/5 2014
dagegen Devices wie iPhone, iPad
oder Blackberry“, gesteht Forst ein.
„Dagegen sind derartige Geräte für
die – auch mobile – E‑Mail-Kommu-
nikation oder gar Collaboration auch
in der Zulieferindustrie unvermindert
gefragt. Wir betreuen zum Beispiel für
einen der weltweiten Top 20 Automo-
tive Supplier mittlerweile rund 6.500
Microsoft Exchange E‑Mail-Postfä-
cher in unserer Private Cloud und bin-
den dabei auch Blackberry Enterprise
Server für die mobile Kommunikation
mit ein.“
„Die Mobilisierung der Geschäftspro-
zesse nimmt generell zu, nicht nur in
der Automobilindustrie“, so lautet die
Einschätzung von Karl Tröger. „Die
Erfassung von Daten oder Informatio-
nen am Ort der Entstehung erhöht die
Prozessgeschwindigkeit und Aktuali-
tät der Daten als Grundlage der Auf-
tragsabwicklung“, gibt der PSIpenta-
Manager zu Protokoll. „Viele Prozes-
se werden durch die Unterstützung
mit mobilen Geräten erst effizient
möglich – wie etwa Kommissionie-
rungsprozesse oder Sequenzprüfun-
gen bei JIS-Lieferungen. Darüber hin-
aus sind gerade die Begleitdokumente
für Lieferungen in der automobilen
Wertschöpfungskette mit Barcodes –
eindimensional oder zweidimensional
– ausgestattet, und für die Informati-
onsverarbeitung sind mobile Scanner
quasi eine Grundvoraussetzung.“ Für
Tröger liegen die Vorteile der zuneh-
menden Mobilisierung der Prozesse
nicht zuletzt in der Möglichkeit der
ortsunabhängigen
Informationsbe-
schaffung und Auftragsabwicklung.
„Mobile Geräte sind somit der „Range
Extender“ für die vorhandenen ERP-
und MES-Systeme.“
„Es hat sich gezeigt, dass bei bestimm-
ten Prozessen ein echter Effizienzge-
winn möglich ist, wenn Mitarbeiter
unabhängig von Ort und Zeit arbei-
ten und somit Reaktionszeiten für
wichtige Entscheidungen verkürzen
können“ – so beurteilt Bernd Hau die
Ausgangssituation. „Insofern wird der
Einsatz von mobilen Geräten in aus-
gewählten Bereichen von Bedeutung
sein. Im Lagerwesen haben sich mobi-
le Scanner schon längst durchgesetzt.“
Zustimmung erntet Hau von Axel
Schmied, dem Head of Sales (DACH)
des Geschäftsbereichs Mittelstand bei
Sage: „Mobile Logistiksysteme, wie
Scanner mit integrierten ERP-Mas-
ken, sorgen gerade im industriellen
Sektor für eine große Erleichterung.
Zulieferer können sich im Logistik-
prozess vom Wareneingang über die
Lagerhaltung,
Kommissionierung,
die Produktion bis hin zum Versand
keine Fehler erlauben.“ Eine mobi-
le Lagerlogistik biete einige Vorteile:
„Sie sorgt für aktuelle Bestände durch
direkte Online-Buchungen im ERP-
System; sie schafft Transparenz durch
eindeutig gekennzeichneten Waren-
bestand und Prozesssicherheit; und
sie reduziert die Fehlerquote durch
eine eindeutige, angeleitete Arbeits-
weise.“ Einen weiteren Pluspunkt
sieht Schmied bei den Apps: „Apps
für Smartphones und Tablets kön-
nen in vielen Bereichen die Prozesse
beschleunigen – dazu ein Beispiel:
Angenommen es wird dringend eine
Bestellfreigabe benötigt.
Rainer Huttenloher
Thomas Forst, Branchenmanager Auto-
motive bei der All for One Steeb:
„Generell ist eine weitreichende Interna-
tionalität und Interoperabilität mit den
Anwendungslandschaften der Hersteller
und Tier 1 Supplier gefordert.“
Quelle: All For One Steeb
Ralf Marchlewitz, ERP-Experte
bei der abas Software: „Bei einer
‚verteilten Produktion‘ muss
das ERP-System Multisite-fähig
sein.“
 Quelle: abas
Axel Schmied, Head of Sales (DACH)
des Geschäftsbereichs Mittelstand bei
Sage: „Wichtig ist die reibungslose An-
bindung der kompletten Supply Chain
an die ERP-Software.“
 Quelle: Sage
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