Solutions for Business E-Paper Januar 2014 - page 13

Solutions for Business  · E-Paper Januar 2014
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COLLABORATION
nächst entscheiden, ob die Daten auch
offline zur Verfügung gestellt werden
sollen oder ob eine reine Online-Dar-
stellung ausreicht. Diese Vorgaben
müssen einmal definiert und anschlie-
ßend über Lösungen aus dem Bereich
Mobile Device Management umge-
setzt werden.“
„Für mich weist der Trend eindeutig
in Richtung Mobility“, stimmt Uwe
Schäfer zu. Für den Senior Sales Ma-
nager Cloud and Security Services bei
Verizon Deutschland ist die Verbrei-
tung der Endgeräte ein entscheidender
Faktor: „Jeder Mitarbeiter hat schon
mindestens ein Mobilgerät im Einsatz.
Doch darf man einen zusätzlichen As-
pekt nicht außen vor lassen – die Kom-
munikation von Maschinen. Da zeich-
nen sich große Wachstumspotenziale
ab. Denn der Anwender muss immer
wieder die Möglichkeit haben, auch
auf diese Maschinendaten zuzugrei-
fen, etwa um sie auszuwerten.“
Mobility hat für Stephan Gramlich,
Head of Products and Services bei
SOBIS Software, seinen Reiz: „Beim
Kunden vor Ort sein und jederzeit auf
die aktuellen Informationen zugreifen
zu können, hat heute besonders hohe
Priorität. Der mobile Zugriff ist seit
jeher fester Bestandteil unserer Stan-
dardlösungen PIRS und PIRS:Claim.“
Aus seiner Sicht müsse allerdings be-
sonderes Augenmerk auf die „Work
Life Balancing“ gelegt werden: „In ei-
nigen Fällen verführt die Möglichkeit,
ständig auf aktuelle Daten zugreifen
zu können. Das bedeutet für die Mit-
arbeiter im schlimmsten Fall, dass sie
rund um die Uhr eingebunden sind –
mit allen positiven wie auch negativen
Konsequenzen. Hier sind Vorgaben
für die Nutzung seitens der Führungs-
ebene unabdinbgbar.“
Der Geschäftsführer der forcont busi-
ness technology, Matthias Kunisch,
sieht die Entwicklung etwas reservier-
ter: „‘Always on‘ ist eine schöne Ge-
schichte, doch im Business sind wir
noch nicht so weit. Getrieben wird die
Akzeptanz über Einsatzbereiche, die
den konkreten Nutzen von mobilen
Anwendungen greifbar machen – et-
wa wenn Architekten oder Bauingeni-
eure sich vor Ort informieren können,
welche Versorgungsleitungen auf dem
Grundstück laufen, das bebaut werden
soll.“
Das Thema Mobilität gehört sozusa-
gen zur DNA bei salesforce.com – so
lautet die Aussage von Marc Hoenke,
Director Product Marketing EMEA
Central bei salesforce.com. „Umfra-
gen von salesforce.com zeigen, dass
die Produktivität im Sales-Bereich im
Durchschnitt bis zu 34 Prozent ge-
steigert werden kann, wenn ein Un-
ternehmen seine Vertriebsmannschaft
mit einer mobilen Lösung ausstattet“,
so Hoenke. Mobilität gehe dabei weit
über Laptop, die unterwegs genutzt
werden hinaus. Vielmehr nutzten Mit-
arbeiter vermehrt smarte mobile End-
geräte wie Smartphones oder Tablets.
„Bereits 2011 wurde bei Microsoft die
Entscheidung getroffen, dass das Un-
ternehmen nun auch Services und De-
vices anbietet, und das hat unmittelbar
mit dem Thema Mobilität zu tun“,
gibt Stephan Fasshauer zu Protokoll.
Der Produkt Marketing Manager
SharePoint, Project und Visio bei Mi-
crosoft Deutschland stellt fest, dass die
breite Akzeptanz der „Touch Devices“
die IT-Abteilungen in den Unterneh-
men in den letzten Jahren regelrecht
überrollt hat: „Dabei verwenden viele
Benutzer bereits mehrere Mobilgeräte
parallel. Doch es muss eine passende
Plattform darunterliegen, um mit ver-
schiedenen Geräte auf die Informa-
tionen zugreifen zu können. Das lässt
sich am besten über Cloud-basierte
Dienste realisieren, denn die sind
von überall aus leicht zu erreichen.“
Für seine Kollegin, Antje Reichelt,
Produkt Marketing Manager Lync &
Exchange, Microsoft Deutschland,
kommt eine wichtige Anforderung
seitens der Nutzer mit ins Spiel: kon-
sistentes Arbeiten: „Man möchte sich
nicht mit einem anderen Bediener-In-
terface herumschlagen müssen, wenn
man mit verschiedenen Geräten seine
Arbeiten abwickelt und auf seine Da-
ten zugreift.“
Für Adrian Turtschi, Bereichsleiter
„Collaboration“ Deutschland, Öster-
reich, Schweiz bei Avanade, ist das
Thema Mobilität eng verbunden mit
Innovation: „Unsere Kunden möchten
über die Mobility-Schiene innovative
Lösungen einführen.“ Dabei seien bei
mobilen Anwendungen – den Apps
– die Entwicklungszyklen wesentlich
kürzer: „Es geht in der Regel um Wo-
chen, bis eine neue Version verfügbar
ist“, so Turtschi. „Dabei lassen sich
natürlich meist nur kleinere Verbesse-
rungen realisieren. Das unterscheidet
sich natürlich massiv von traditionel-
ler Software, wo es mitunter Jahre
dauern kann, bis die Folgeversion auf
den Markt kommt.“ Dabei könne ein
Unternehmen mit kleineren Projekten
abklären, ob ein bestimmter Lösungs-
ansatz passt – da muss man nicht ein
Stephan Gramlich, Head of
Products and Services bei der
SOBIS Software GmbH
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