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Solutions for Business  · E-Paper Januar 2014
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MARKTÜBERSICHT CRM
den Projektleiter von großem Nutzen
ist, die vollständige Historie zu sehen,
so nützt es dem Verkäufer zu sehen,
ob der Kunde die Rechnung bereits
bezahlt hat.
Wie würde sich hier ein Ansatz mit ver-
schiedenen IT-Lösungen für CRM und
ERP auswirken?
Wielki:
Er würde künstliche Trennli-
nien einführen und damit Redundan-
zen und unproduktive Systemwech-
sel nach sich ziehen. Eine effiziente
betriebswirtschaftliche
IT-Lösung
kombiniert daher CRM und ERP, wie
dies zum Beispiel bei der Software der
Vertec-Gruppe der Fall ist. Viele nicht
branchenspezifische Systeme nut-
zen umkonfigurierte Stücklisten, um
erbrachte Leistungen abzurechnen.
Dienstleister verkaufen aber nicht 2 ×
„Zeit“, sondern zum Beispiel 1:35 Std.
Dienstleistungen zu unterschiedlichen
Konditionen. Dies hat ebenfalls Ein-
fluss auf eine äußerst flexible Faktu-
rierung, die mit branchenspezifischer
Software deutlich praxisbezogener
abläuft.
Welche Vorteile ergeben sich beim Zu-
griff über mobile Endgeräte auf Enter-
prise Resource Planning im Dienstleis-
tungsbereich für die Nutzer?
Wielki:
Der Nutzer kann zeit- und
ortsunabhängig arbeiten. Gerade im
Dienstleistungsbereich sind Flexi-
bilität und rasches Handeln gefragt.
Durch die Nutzung mobiler Endge-
räte kann der Mitarbeiter wichtige
Informationen bereits direkt aus dem
Kundengespräch heraus festhalten
und weitergeben. Aber auch die Zeit-
und Leistungserfassung sowie die
Reisespesenerfassung von unterwegs
aus garantieren, dass die entsprechen-
den Aufwände direkt auf das richtige
Projekt verbucht werden. So werden
wichtige Daten zeitnah erfasst und al-
len Projektbeteiligten sofort verfügbar
gemacht. Projekte werden auf Knopf-
druck aktuell und transparent. Mo-
biles Arbeiten reduziert zudem auch
ganz klar unproduktive Fahr- und We-
gezeiten.
Sind beim Mobilzugriff auf das „ERP
für Dienstleister“ Änderungen an
der Software-Architektur nötig, weil
eventuell viel Funktionalität in kleine
Häppchen – Apps – verteilt wird?
Wielki:
Die mobilen Endgeräte wer-
den oftmals immer noch nur zur Da-
teneingabe und Darstellung der Daten
verwendet, während die eigentlichen
Rechen- und Speicherleistungen von
zentralen Servern erbracht werden.
Die Cloud dient als Schnittstelle zwi-
schen Nutzer und Server. Vertec bei-
spielsweise bietet seinen Wartungs-
kunden für den Mobilzugriff einen
kostenlosen Cloud Service für das
Das Zusammenspiel von ERP und CRM
in der Dienstleistungsbranche
Ein Ansatz mit verschiedenen IT-Lösungen für CRM und ERP würde künstliche
Trennlinien einführen und damit Redundanzen und unproduktive Systemwechsel
nach sich ziehen. Eine effiziente betriebswirtschaftliche IT-Lösung kombiniert daher
CRM und ERP, wie dies zum Beispiel bei der Software der Vertec-Gruppe der Fall ist.
Arbeiten unterwegs und sorgt auch für
die entsprechende Verschlüsselung.
Welche Rolle spielt hier die Bereitstel-
lungsoption Software as a Service von
CRM- und ERP-Systemen für Dienst-
leister?
Wielki:
Die meisten Dienstleister sind
konjunkturabhängig. Wird eine Soft-
ware als SaaS genutzt, sind die Un-
ternehmen flexibler und können ein
Mehr an Nutzung dazukaufen, wenn
dies erforderlich ist. Die Investitions-
kosten sind überschaubar und ver-
schlingen keine großen Budgets, die
anderweitig genutzt werden können.
Ob die Software und die IT-Infrastruk-
tur bei einem externen IT-Dienstleister
betrieben und vom Kunden als Service
genutzt oder inhouse selber betrieben
werden, ist eine unternehmerische
Entscheidung, die unabhängig von der
Wahl der Software getroffen wird.
Rainer Huttenloher
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