Software und Strategien für den erfolgreichen Mittelstand

Unternehmen auf dem Weg ins Internet der Dinge

Der Weg von der Vision zur Wirklichkeit

Quelle: GEBHARDT Sourcing Solutions

Mitdenkende Mechanik, aufmerksame Automaten, sprechende Schienen: Durch die Ausstattung von Maschinen und Materialien mit intelligenten IT-Komponenten verändern sich Produktions- und Serviceprozesse in rasantem Tempo. Von den disruptiven Technologien und Geschäftsmodellen profitieren Unternehmen aus den verschiedensten Branchen – aber nur dann, wenn sie auf dem Weg in das Internet der Dinge nicht auf fachkundige Unterstützung verzichten.

Predicive Maintenance

Quelle: GEBHARDT Sourcing Solutions

Das Internet der Dinge ist in diesen Monaten in aller Munde: Während der Begriff noch vor wenigen Jahren allenfalls belustigende Assoziationen von sprechenden Kühlschränken hervorrief, gibt es für das Internet of Things (IoT), wie es im internationalen Kontext genannt wird, inzwischen Unmengen von konkreten Anwendungsszenarien. Die meisten davon im produzierenden Gewerbe, wo die sogenannte Machine-to-Machine-Kommunikation (M2) für schlankere Prozesse sorgt, aber auch andere Wirtschaftszweige wie Transport & Logistik oder der Öffentliche Personennahverkehr ziehen mit. Der Hype ist groß – und das völlig zu Recht: IoT und M2M werden die Art, wie in der Zukunft produziert und gewartet wird, massiv verändern. Wenn Maschinen und andere Gegenstände, ausgestattet mit Sensoren, permanent Messwerte erheben und ohne menschliches Zutun autonom miteinander kommunizieren, lassen sich nicht nur die Produktionskosten immens senken – es entstehen auch völlig neue Geschäftsmodelle.

Davon ist insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau stark betroffen. Denn versieht ein Hersteller seine Maschinen mit intelligenter Sensorik, kann auch nach Jahren der Nutzung zu jedem Zeitpunkt eruiert werden, in welchem Zustand die Anlage ist. Weil sie rechtzeitig meldet, wenn der Verschleiß ihrer einzelnen Komponenten einsetzt, können die entsprechenden Teile auch rechtzeitig ausgetauscht und teure Ausfallzeiten verhindert werden. Predictive oder gar Preventive Maintenance – vorausschauende oder verhindernde Wartung – heißt hier das Schlagwort. Für den Hersteller kann es vor diesem Hintergrund sinnvoll sein, seine Maschinen nicht mehr an den Kunden zu verkaufen, sondern quasi zu vermieten. Dabei entwickelt sich der Maschinenbauer zum Servicedienstleister: Er behält die Datenhoheit und kann durch vorausschauende Wartung das Vertrauen seiner Kunden stärken. 

So konnte beispielsweise ein großer Betreiber von Getränkeautomaten die Verfügbarkeit seiner Produkte auf 90 Prozent steigern, indem er seine Automaten rechtzeitig melden ließ, wann das Wasser oder die Cola ausgehen würde. Das Ergebnis: zufriedene Kunden und eine deutliche Umsatzsteigerung. In ähnlicher Weise könnten zum Beispiel auch Aufzughersteller ihr Geschäftsmodell verbessern: Wenn der Aufzug von sich aus meldet, wann Steuerkette oder Laufrad erneuert werden müssen, können durch vorausschauende Wartung Ausfallzeiten verhindert und die Verfügbarkeit gesteigert werden.

Vernetzte Fahrzeuge

Besonders interessant wird es aber, wenn das Internet der Dinge in Branchen Einzug hält, die man mit dem Thema für gewöhnlich nicht in Verbindung bringt – dem öffentlichen Personennahverkehr beispielsweise. Zum einen können durch Preventive Maintenance auch hier Ausfallzeiten von Bussen, Zügen oder Straßenbahnen verhindert und die Auslastung der einzelnen Fahrzeuge gesteigert werden. Der Betreiber profitiert in diesem Fall von der Markttendenz der Hersteller, nicht nur Autos, sondern auch Großfahrzeuge mit immer mehr IT-Komponenten auszustatten, die den Zustand der verbauten Teile beständig kontrollieren und kommunizieren. Für den Fahrgast bedeutet das wiederum, dass das Risiko, dass sein Bus wegen Materialverschleißes unerwartet auf freier Strecke stehenbleibt, drastisch gesenkt wird. Äquivalent dazu können beim Straßen- oder S-Bahnverkehr auch die Schienen mit intelligenter Technik sinnvoll überwacht werden.

Aber auch jenseits von Preventive Maintenance sind Use Cases denkbar, in denen das Internet der Dinge für den ÖPNV Großes leisten könnte. So ließe sich beispielsweise das Fahrgastfernsehen in Bus oder Bahn merklich optimieren, indem über eine – datenschutzrechtlich unbedenkliche – Mustererkennung festgestellt wird, ob sich gerade etwa mehr junge weibliche oder ältere männliche Fahrgäste im Waggon befinden. Das Programm könnte entsprechend angepasst werden, die Fahrgäste würden von interessanten Inhalten profitieren und Anzeigenkunden könnten zielgruppengenau werben.

So innovativ und vor allem disruptiv wie die neuen IoT-Technologien sind auch die unternehmerischen Konzepte, die jetzt Erfolg haben: Neue Marktteilnehmer wirbeln so manches über die Jahrzehnte gewachsene Branchengefüge derzeit kräftig durcheinander. Der deutsche Mittelstand hat längst erkannt, dass er in dieser Hinsicht nicht den Anschluss verpassen darf. Und das muss er auch nicht: Die Investitionen für die benötigten Technologien sind in der Regel durch flexible Nutzungsmodelle alles andere als unbezahlbar, der Return on Invest ist schnell erreicht.

Die große Herausforderung, vor der Entscheider jetzt stehen, ist vielmehr, erst einmal zu eruieren, welchen Nutzen IoT und M2M ganz konkret für ihr Unternehmen haben kann. Welche Prozesse lassen sich damit optimieren, welche Themenfelder bearbeiten? Welche Vision ist technologisch bereits umsetzbar, was muss vielleicht erst einmal Zukunftsmusik bleiben? Und nicht zuletzt: Welche Dienstleistungspartner und welche Softwarelösungen werden gebraucht, um die erdachten Szenarien auch tatsächlich in die Realität umsetzen zu können?

Fachkundige Unterstützung

Hier ist nicht nur fachliche Expertise gefragt, sondern auch ein Querdenken. Deshalb ist es mehr als sinnvoll, den Weg in das Internet der Dinge durch einen externen Dienstleister begleiten zu lassen. Idealerweise gehen praxisnahe Strategieberatung und die fachkundige Auswahl von Realisierungspartnern Hand in Hand – wie bei der GEBHARDT Sourcing Solutions AG. Das Stuttgarter IT-Beratungshaus hat schon früh das disruptive Potenzial des Internets der Dinge erkannt und bereits zahlreiche Unternehmen aus verschiedensten Branchen bei der Umsetzung ihrer Visionen unterstützt. Schritt eins ist dabei immer ein gemeinsamer Kreativworkshop mit den Unternehmensverantwortlichen, um das bisherige Business-Modell näher zu beleuchten. Der nächste Schritt ist dann die zunächst ergebnisoffene Erarbeitung möglicher IoT-Szenarien, die es anschließend fachkundig nach ihrer Umsetzbarkeit und ihrem Nutzen zu gewichten gilt. Am Ende dieses Beratungsprozesses fällt die Entscheidung in der Regel für ein konkretes Szenario.

Aber mit der Zielfestlegung ist der Schritt ins Internet der Dinge noch nicht getan – es gilt vielmehr das gewünschte Szenario auch tatsächlich umzusetzen. Auf Basis des gemeinsam erarbeiteten IoT- bzw. M2M-Szenarios entwickelt GEBHARDT als erfahrener Sourcing-Partner deshalb ein präzises Lastenheft und platziert es am Markt, um mit Hilfe einer gemeinsam erstellten Entscheidungsmatrix die passenden Dienstleistungspartner zu finden. Der gesamte Ausschreibungs- und Auswahlprozess kann bei Bedarf an die Experten ausgelagert werden, so dass das Unternehmen keine zusätzlichen personellen Ressourcen dafür freimachen muss. Sind die richtigen Partner gefunden, ist das Beratungshaus auch bei der Umsetzung des Projekts weiterhin im Boot.

Durch die verlässliche Begleitung über alle Projektstufen hinweg wird der Weg in das Internet der Dinge für Mittelständler erheblich leichter. Das zahlt sich aus – nicht nur für jedes einzelne Unternehmen, dem die disruptiven Technologien und Geschäftsmodelle zu wirtschaftlichem Erfolg verhelfen können, sondern auch für den hiesigen Wirtschaftsstandort. Denn wenn Deutschland die großen Chancen nutzen will, die Politik und Verbände ihm derzeit prophezeien, braucht es einen wagemutigen Mittelstand, der jetzt seinen Anschluss nicht verpasst.

Thomas Gebhardt

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